Seoul

Welterbe in Südkorea
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Seoul
Einwohnerzahl9.668.465 (2020)
Höhe38 m
Tourist-Infovisitseoul.net
Lagekarte von Südkorea
Lagekarte von Südkorea
Seoul

Seoul (koreanisch: 서울 漢城   früher japanisch: 京城, Keijō) ist die Hauptstadt Südkoreas. Der Han-Fluss teilt sie in eine nördliche und südliche Hälfte. Sie ufert seit dem Wirtschaftsboom in den 1970er aus und ist vollkommen mit der Hafenstadt Incheon zusammengewachsen.

Stadtteile[Bearbeiten]

Administrativ noch selbständige Städte aber durch gute Verkehrsanbindung Teil der Agglomeration sind, nördlich des Han: 1 Goyang (U-Bahn Linie 3), 2 Uijeongbu (U 1, U 7), 3 Namyangju und südlich 4 Hanam (U 5), 5 Gwangju , 6 Suwon , 7 Anyang .

Seoul selbst ist in 25 Bezirke unterteilt. Die markierten sind touristisch am interessantesten.

Stadtbezirke Seouls
  • Dobong-gu
  • Dongdaemun-gu
  • Dongjak-gu
  • Eunpyeong-gu
  • Gangbuk-gu
  • Gangdong-gu
  • 8 Gangnam-gu und der benachbarte Seocho-gu sind wohlhabende Bezirke. Nachtleben im Bereich Sincheon.
  • Gangseo-gu
  • Geumcheon-gu
  • Guro-gu
  • Gwanak-gu
  • Gwangjin-gu
  • 9 Jung-gu , Teil des alten Kerns. Heute mit vielen Einkaufszentren.
  • 10 Jongno-gu , der ursprüngliche Kern. Hier war der Palast.
  • Jungnang-gu
  • Mapo-gu
  • Nowon-gu
  • Seocho-gu
  • 11 Songpa-gu , hauptsächlich zur Olympiade 1988 entwickelter Bereich im Südosten.
  • Seongbuk-gu
  • Seongdong-gu
  • Songpa-gu
  • Yangcheon-gu
  • Yeongdeungpo-gu
  • 12 Yongsan-gu , hier haben die Amerikaner ihre Militärpräsenz. Dazu gehört auch das Vergnügungsviertel Itaewon mit den günstigeren Unterkünften.

Hintergrund[Bearbeiten]

Seoul wurde im Koreakrieg mehrfach von den Kriegsparteien erobert. Infolgedessen ist Seoul fast gänzlich zerstört worden. Auch wenn Korea viele Sehenswürdigkeiten wieder aufgebaut hat sind nicht viele Originale übrig geblieben.

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Karte von Seoul
  • 1 Myeongdong Touristeninfo (명동관광정보센터), 66 Eulji-ro, Jung-gu. Tel.: +8227780333. Geöffnet: 9:00–18:00.
  • 2 Namdaemun Infokiosk, 48-14 Hoehyeon-dong, Jung-gu. Man spricht Englisch. Geöffnet: 10:00–18:00.
  • 3 Dongdaemun Infokiosk (동대문종합관광안내소; U 2, 4, 5: Dongdaemun History & Culture Park, Ausgang 14). Man spricht Englisch. Geöffnet: 10:00–1:00.
  • 4 Samilgyo Infokiosk (삼일교 관광안내소), 37-9 Gwancheol-dong, Jongno-gu. Tel.: +8227200872. Geöffnet: 10:00–18:00.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Incheon International Airport[Bearbeiten]

Plan des Flughafen Incheon. Terminal 2 ist auf dieser Abbildung von 2015 noch als „geplant“ eingezeichnet. Es eröffnete im Januar 2018. Bis 2020 wurde auf 5 Landebahnen ausgebaut
Die kostenlose Magnetschwebebahn im Flughafen Incheon verkehrt 6 km bis 1 Yongyu (용유역). Ein Ausbau zur Ringlinie um die Insel ist geplant
Die meisten internationalen Flüge landen auf dem größten Flughafen Südkoreas 2 Incheon International Airport (인천국제공항, ​IATA: ICN), 272 Gonghang-ro, Jung-gu . Gelegen ist er auf einer künstlichen durch Aufschüttung des Meeres zwischen zwei Inseln auf Yeongjong-do. Die Transfer- und Abfertigungszeiten sind deutlich schneller als im internationalen Durchschnitt, man kann bis 40 Minuten vor Abflug einchecken. Die gesamte Anlage ist durchgehend rollstuhlgerecht. Check-in für Inlandsflüge ist im Terminal 1, 1F. Terminal 2 nutzen Korean Air, KLM/Air France, Delta Air Lines sowie alle Gesellschaften der SkyTeam-Allianz. Der von Experten gelobte, extrem saubere Flughafen, mit Duschen (jeweils 4F; gratis im Transit sonst kostenpflichtig), verfügt über einige ungewöhnliche Ausstattungsmerkmale, u. a. eine gratis Schlittschuhbahn (Schuhe zur Miete), Golfübungsplatz und ein Museum koreanischer Kultur auf Ebene 4F im Terminal 1. Hier ist, nahe Ausgang 25 auch eine Internetzone, mit Stehpulten (ditto T2, bei Ausgang 268). Dazu kommen ein ordentliches Spa, Kapselhotels (je 60 Plätze; in beiden Terminals), Postamt (T1, 2F, 9:00-18:00), Kino usw. Der Luftschutzkeller ist auf Ebene 3F im Terminal 1. Den Gebetsraum (T1, B1) teilen sich Christen, Protestanten und Buddhisten zu verschiedenen Uhrzeiten. Die Wechselstuben im Ankunftsbereich von Terminal 1 haben 24 Stunden geöffnet; volle Bankdienste gibt es 9:00-16:00. Auf Ebene 1F dieses Terminals gibt es mindestens vier Mobilfunkanbieter. Um die Bahn zwischen den beiden Terminals nutzen zu können braucht man einen Boarding Pass und muß durch die Sicherheitsschleuse. Beide Terminals haben Kinderspielbereiche in denen Eltern ihre kleinen von angeschlossenen Cafés aus im Auge behalten können. Wer sich nicht in den zahlreichen teuren Restaurants verpflegen möchte, kann die Conveniencestores benutzen, zu finden auf den Ebenen 1 oder 4. Aussichtsbereiche zum “plane spotting” sind im T1, 3F, 10:30–16:00 und T2, 5F, 6:00-21:00. Eine Raucherzone ist bei Ausgang 30 im T1 und bei Ausgang 7 im T2, dazu bei gate 247 und 254.

Im Hyatt-Flughafenhotel (3 Minuten per Shuttlebus) gibt es auch ein Spielkasino.

An- und Abfahrt

Per Bahn gelangt man in 43 (T1) bis 51 (T2) Minuten mit AREX-Zügen vom Hauptbahnhof in Seoul zum Endbahnhof am Terminal 2, einer Strecke von 45,3 km. Die Taktung ist 40 Minuten, der Preis 2024 liegt bei 11000 ₩ (bei Onlinekauf sonst 17200 ₩; Kinder 8000 ₩). Zwischen beiden Terminals ist man sechs Minuten unterwegs. Es gibt jedoch auch kostenlose Shuttlebusse, die alle 7-10 Minuten vor Ebene 3F der Terminals abfahren.
Die häufigen “All Stop”-Züge brauchen 59 resp. 66 Minuten. Hier gilt der reguläre streckenabhängige Metro-Tarif. Das sind 2024 zwischen Hbf und Gimpo 4650 ₩ und 5050 ₩ bis Incheon.

Beliebt bei Fluggästen, die nicht den Umweg ins Zentrum nehmen wollen, ist die Busverbindung ab 3 Bahnhof Gwangmyeong (37° 24′ 58″ N 126° 53′ 4″ O). Hier gibt es Anschluss zum Hochgeschwindigkeitsbahnnetz. Dies ist zwar 25% teurer als die Züge, man checkt aber bereits vor Besteigen der Busse ein. Auch ist deren Taktung mit 20-30 Minuten häufiger.

Insgesamt sechs Buslinien (Details) bedienen den Großraum Seoul. Fahrkarten gibt es an mehreren Schaltern. Haltestellen sind vor Terminal 1, Ebene 1F und Terminal 2 1F bzw. B1.
Es fahren auch Fernbusse direkt in verschiedene Städte Südkoreas. Eine Businformation ist nahe Ausgang 14, T1 (6:00-22:00).

Zwischen Mitternacht und 4:00 Uhr fahren spezielle, zuschlagfreie Nachtbuslinien etwa alle 40 Minuten. Beide Linien halten an den Bahnhöfen Songjung (미아사거리역) und Yeomchang (염창역):

  • N6000: Fernbusbahnhof Gangnam
  • N6001: Hauptbahnhof Seoul (Haltestelle: 02003)

Taxi-Standplätze verschiedener Firmen befinden sich vor Terminal 2, Ebene B1F. Minibusse bucht man nahe Ausgang 12, Terminal 1 von 7:00–22:00 Uhr. Letzteres ist auch die normale Öffnungszeit der verschiedenen Autovermieter.

Die Flughafeninsel erreicht man über Brücken mautpflichtig von Norden über den Incheon International Airport Expressway (인천국제공항고속도로) oder aus südlicher Richtung über den Incheon Daegyo Expressway. Es gibt 4000 Kurzzeit- und 6000 Langzeitparkplätze.

Eine 4 Fähre zur Insel Yeongjong-do kommt von den nördlich liegenden kleineren Inseln. Der Flugplatz ist aber nicht direkt erreichbar.

Gepäcktransport

T-Luggage ist eine online zu reservierende Dienstleistung zur Gepäckaufbewahrung und Lieferung zwischen gewissen Metrostationen und den Flughäfen. Die Preise sind größenabhängig extrem hoch. So kostet ein Tagesrucksack für 4 Stunden knapp € 15. Am Wochenende werden 30-40% aufgeschlagen. Abgerechnet wird im 4-Stunden-Takt. (Stand: Feb 2024)

Gimpo International Airport[Bearbeiten]

5 Gimpo International Airport (김포국제공항, ​IATA: GMP) . 15 km westlich des Stadtzentrums. Es gibt ein Terminal für internationale und eines für Inlandsflüge. Diese sind durch eine Shuttlebus-Ringlinie miteinander verbunden. WLAN im gesamten Gelände, Internetterminals im Inlandsbereich, 2F. Schließfächer (eingeschränkte Öffnngszeiten) jeweils auf 1F. Im 6. Stock des Gebäudes der Luftfahrtbehörde KAC, ist ein kindergerechtes Museum (Di–Fr 9:00-18:00), mit Aussichtsbereich. Geöffnet: 6:00–23:00 (Nächtigen nicht möglich).
An- und Abfahrt

Die Metro-Linien 5 und 9 (Anschluss zum Fernbusbahnhof 고속터미널) halten hier. Die Seohae Line schafft Anbindung nach Ilsan (일산) resp. Wonsi (원시) über Siheung (시흥시청). Die Gold Metro ist eine Trambahn, die durch Gimpo-Stadt nach Yangchon (양촌 in Dawon) fährt. Zwischen beiden Flughäfen verkehren, auch zum Hauptbahnhof Seoul, AREX-Schnellzüge.

Übersicht der zahlreichen Bus- und Schienenverbindungen nach Seoul sowie Orte im ganzen Land finden sich auf der Flughafenwebseite. Die Taxistandplätze sind hinter den Bushaltestellen, jeweils vor den Ankunftshallen.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Hauptbahnhof Seoul (서울역; im Zentrum der Stadt. Auch U 1 und 4) . Die schnellsten Zugverbindungen sind die KTX-Verbindungen. Aber auch günstigere Zügen sind möglich. Seoul ist aus allen südkoreanischen Städten mit dem Zug zu erreichen. Der Flughafen ist mit einer Expresszugverbindung angebunden und so erreicht man ihn vom Hauptbahnhof in unter einer Stunde.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Alle südkoreanischen Städte haben eine Expressbus Verbindung nach Seoul. Vom Flughafen Incheon fährt mindestens alle 0 Minuten ein Bus nach Seoul (ca. 17k Won).

Auf der Straße[Bearbeiten]

Seoul ist mit dem Auto auf mehreren Autobahnen zu erreichen. Bei Reisen mit dem Auto ist zusätzlich zum europäischen Führerschein ein internationaler Führerschein mit zuführen.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Seoul hat keinen Hafen, aber in Incheon gibt Verbindungen nach China, Japan und innerkoreanischen Zielen, die im Artikel zu Incheon beschrieben sind.

Mobilität[Bearbeiten]

Streckennetz der Metro Seoul 2019. Für die meisten Linien sind Verlängerungen im Bau
U-Bahn in Seoul

Siehe auch: Erklärung des Sytems der Straßennumerierung.

U-Bahn[Bearbeiten]

Das U-Bahnsystem Seoul Metropolitan Rapid Transit (MRT) ist übersichtlich, schnell und preiswert. Betriebszeiten sind 5:30 bis 1:00 Uhr wochentags, Mitternacht am Wochenende.

Linie 9 hat sich wegen dauernder massiver Überfüllung zur „Höllenlinie“ (지옥철; ji-ok-cheol) entwickelt. Sie ist die einzige von Privatinvestoren betriebene. Den Eigentümern geht Profit vor Bequemlichkeit. Die Strecke sollte während des Berufsverkehrs gemieden werden.

Einzelfahrkarten kann man mittels englischsprachigen System bequem am Automaten kaufen. Bezahlt wird nach Entfernung. Der Grundpreis 2023 ist 1550 Won für 10 km, plus weitere 100 Won pro 5 km. Für das Plastikticket, mit dem man die Barrieren passieren kann, muss man zusätzlich zum Fahrpreis 500 Won Pfand bezahlen. Nach der Fahrt erhält man diese an speziellen Rückgabeautomaten wieder.

Alternativ ist an speziellen Automaten in den U-Bahn Stationen, aber auch in z. B. nahezu allen 7-Eleven Filialen eine T-money Card erhältlich die man mit Guthaben aufladen kann (entweder an den T-Money Automaten oder den normalen Automaten) um sich somit das Lösen eines Tickets vor Fahrtantritt zu ersparen. Die T-money Card kann auch aufs Smartphone geladen werden, wenn dieses über NFC verfügt. Die Fahrtpreise sind hierbei 100 Won günstiger, sie funktioniert auch als Zahlungsmittel in Bussen, Taxen und an zahlreichen Getränke- und Snackautomaten innerhalb der U-Bahnstationen. In jedem Wagen der U-Bahn sind sechs Plätze am Rande für Senioren, Schwangere und behinderte Personen vorgesehen. Es ist kein Problem sich dort hinzusetzen, solange man für Bedürftige aufsteht, die meisten Koreaner lassen diese Plätze aber von vornherein gleich frei. Vorbildlich stehen die meisten Koreaner auch von anderen Plätzen für Senioren auf.
Rabatte gibt es für Kinder bis 12 (50%), Teenager und Frühaufsteher, 20% vor 6:30 Uhr morgens. Monatskarten mit 60 Fahrten erhält man zu 44-fachen Grundpreis minus 15%.

Aufpassen muss man bei den Umgebungsplänen in den Stationen. Sie sind entsprechend ihres Standorts ausgerichtet. Norden ist also nicht immer, wie normalerweise, bei diesen Karten oben. Die Ausgänge und die dortigen Sehenswürdigkeiten sind auch auf Englisch ausgeschildert.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Für Touristen ist das Busfahren nicht zu empfehlen, da Liniennetzpläne kaum auf Englisch zu erhalten sind und der Transport wegen Verkehrsstaus auch deutlich langsamer ist als mit der U-Bahn. Nur wenn man Gegenden außerhalb des Innenstadtbereichs erreichen will, die nicht über einen U-Bahn-Anschluss verfügen, sollte man auf Busse zurückgreifen.

Zwischen 23 und 6 Uhr verkehren 14 Nachtbuslinien (“Owl Bus”) auf teilweise sehr langen Strecken. N51 z. B. 77,4 km von Siheung-dong zum Hagye-dong. Es gilt ein einheitlicher Fahrpreis von 2150 Won (2022).

Taxi[Bearbeiten]

Taxis, viele akzeptieren auch die T-money card, sind relativ günstig haben aber einen entscheidenden Nachteil: Sie müssen sich durch den Verkehr quetschen. Gerade im Berufsverkehr kann eine Fahrt dann eine Ewigkeit dauern. Zudem gelten die Südkoreaner nicht gerade als disziplinierte Autofahrer. Man drängelt sich vor, gibt bei jeder Gelegenheit Gas und an Fußgängerübergängen ist Vorsicht angesagt. Wer nicht gerade sein ganzes Gepäck mitschleppen muss, ist besser beraten, so nah wie möglich an sein Ziel mit der U-Bahn zu fahren.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

In Seoul
Namdaemun kurz vor Ende des Wiederaufbaus 2013

Üblicherweise haben Kinder bis 6 Jahre, Behinderte mit Nachweis und Personen über 65 freien Eintritt.

Das drei Monate gültige Kombiticket (₩ 10000) ermöglicht den Besuch von fünf Palästen: Gyeongbokgung, Changdeokgung (inkl. „Geheimen Garten“), Changgyeonggung, Deoksugung und Jongmyo-Schrein.

Für Touristen gibt es einen Discover Pass [1], welcher Vergünstigungen (30 Positionen) und kostenlose Eintritte (36 Stätten) beinhaltet. Außerdem kann die Offlinekarte im öffentlichen Nahverkehr anstelle einer T-money Karte und für den Flughafenexpress genutzt werden. Der Pass kann online gekauft oder vorbestellt werden. Die Abholung ist dann an den auf der Homepage angeführten Ausgabestellen möglich. Es gibt ihn auch als 5 Jahre gültige App. Kosten 1/2/3 Tage: ₩ 50.000/70.000/90.000. (Stand: Jan 2023)

Im Jung-gu[Bearbeiten]

  • 1 Sungnyemun (숭례문, ​Namdaemun) . Das südliche Haupttor der vormodernen Stadtbefestigung. Aus dem 14. Jhdt., im Koreakrieg beschädigt, nach Restaurierung seit 1962 „Nationalschatz Nr. 1“. 2008 abgebrannt, wieder rekonstruiert.
  • 2 Bank of Korea-Museum (한국은행 화폐금융박물관) . Ausstellungen von Münzen und Banknoten, darunter auch seltene Exemplare. Im Gebäude der ehemaligen Chōsen Ginkō. Geöffnet: Di–So 10:00–17:00.
  • Koreanisches Postmuseum (우표박물관), in der Hauptpost. Geöffnet: Di–So 9:00–17:00.
  • 1 Myeongdong-Kathedrale (명동대성당) . Backsteinbau, ähnlich dem in Sibirien als „polnische Kirche“ verbreiteten Typ aus dem späten 19. Jhdt. Katholisch, Sitz des Bischofs von Seoul. Bei der Weihe 1898 das damals größte Gebäude der Stadt, errichtet von französischen Missionaren. Geöffnet: Messe auf Englisch, So. 9.00.
  • 3 Namsangol Hanok-Dorf (남산골 한옥마을), im Namsangol-Park (U 3, 4: Chungmuro) . Nachgebautes koreanisches Dorf mit 5 restaurierten Hanoks von 1392 bis 1910. Führungen und Kulturveranstaltungen. Geöffnet: Di–So 9:00–20:00. Preis: gratis.
  • 4 Deoksugung-Palast (덕수궁, ​frücher Gyeongun-gung; 德壽宮 Tokujukyū), 서울특별시 중구 세종대로 99 (U 1, 2: City Hall, Ausgang 3) . Das Haupttor ist das Daehanmun. Seokjojeon war Haus für Staatsempfänge im Stil der Neo-Rennaissance. Wohnort des letzten Joseon-Herrschers 1894-1910, ab 1904 in der abseits stehenden Jungmyeongjeon-Halle. Seit 1910 öffentlich zugänglich allerdings wurden zwei Drittel überbaut. Der Legende nach endet die Beziehung eines Pärchens, das den Weg entlang der südlichen Mauer zusammen gegangen ist. Geöffnet: Di–So 9:00–21:00; geschlossen: Mo.
    • Museum für moderne und Gegenwartskunst (국립현대미술관 덕수궁, ​MMCA), am Rande des Geländes des Deoksugung . Eine der Filialen des MMCA. In der Seokjojeon-Halle, die 1938 zum Yi-Kunstmuseum wurde. Erweitert 2013 in Bauten die vorher vom Verteidigungsministerium genutzt wurden. Preis: Gratis aber online-Buchung; Sonderausstellungen extra.
    • 5 Rathaus (City Hall). Modernes, markantes Regierungsgebäude von 2012 neben dem ehemaligen Rathaus von 1925, in dem sich heute eine Bibliothek befindet. Davor ist die ovale Grünfläche Seoul Plaza, die als Veranstaltungsort genutzt wird.
  • 5 Kunstmuseum von Seoul (서울특별시립미술관, ​SeMA; U 1, 2: City Hall, Ausgang 11; U5: Seodaemun, Ausgang 5) . Hauptgebäude, Seosomun. Das Museum hat vier Aussenstellen in der Stadt: “Buk-Seoul Museum of Art” im Nowon-gu; Nam-Seoul Museum im ehemaligen belgischen Konsulat (U2: Sadang, Ausgang 6 oder 4); Kunstarchiv, Adr.: 101 Pyeongchangmunhwa-ro (Pyeongchang-dong); SeMA Bunker, umgestalteter Schutzraum genutzt für Sonderausstellungen, Adr.: B 76, Yeoui-daero, Yeongdeungpo-gu. Geöffnet: Di–So 10:00–20:00. Preis: gratis.
  • 6 Landwirtschaftsmuseum (농업박물관), 16 Saemunan-ro, Jung-gu, Seoul, Südkorea (U5: Seodaemun, Ausgang 5). Kinder- und Jugendgerecht. Ein separates Gebäude das speziell dem Reisbau gewidmet ist. Geöffnet: 9:30–17:30.
  • 1 Jeongdong-Park (정동공원). Von der hier gebauten russischen Legation aus dem 19. Jhdt, steht noch ein Turm. Dazu die Mauern des „Wegs des Kaisers Gojong“.
Namsan

Der noch weitgehend baumbestandene, mehrfach untertunnelte Berg Namsan ist die grüne Lunge von Zentral-Seoul. Hier finden sich:

  • 7 N Seoul Tower (N서울타워; Bus: Tour 1. Erreichbar auch per Seilbahn) . Fernsehturm mit Aussichtsebenen.
  • 8 Mausoleum des Waryong (臥龍廟). Geöffnet: 8:00–16:00.
  • Reste der 9 Stadtmauer
  • 1 Nationaltheather (국립극장 해오름극장, ​Haeoreum Grand Theater ist der größte Konzertsaal; Bus 420). Ein kleine Bühne ist das Daloreum. Davor ein Denkmal für die Bewegung des ersten März. Nebenan, am Parkplatz ein Museum der darstellenden Künste ( 국립극장 공연예술박물관; Di–So 10:00–18:00).
  • Der südliche Teil ist der botanische Garten Namsan, ohne wissenschaftliche Beschriftung.

Im Jongno-gu[Bearbeiten]

  • 10 Wandmalereien in Ihwa (이화동 벽화마을), 49 Naksan 4-gil, Jongno-gu. Mehrere Fußwege, die von farbenfrohen Wandgemälden, Treppen mit Mosaikfliesen und Metallskulpturen gesäumt sind.
  • 11 Syngman Rhee-Gedenkstätte (이화장, ​Ihwajang) . Die Villa des von Amerikas Gnaden herrschenden Diktators umgestaltet zum Museum.
  • 12 ARCO (아르코미술관), 3 Dongsung-gil, Jongno-gu. Moderne Kunst mit Ausstellungen, um experimentelle künstlerische Aktivitäten fördern, die genre- und medienübergreifend sind. Dazu gehört auch ein Theater in separatem Gebäude. Geöffnet: Di–So 11:00–19:00.
  • 2 Naksan Park (낙산공원) ist ein auf einem Hügel gelegener Park mit Spazierwegen sowie tagsüber und abends genutzten Aussichtsplattformen mit Stadtblick. Hierher gelangt man zu Fuaß auf dem „Stadtmauer-Weg“ (낙산 성곽길) der beim Ostentor (Dongdaemun) beginnt.
  • 13 Hanok-Dorf Bukchon (북촌 한옥마을; auf einem Hügel zwischen Gyeongbokgung- und Changdeokgung-Palast. U 3: Anguk) . aniertes Viertel, das auf das 15. Jhdt. zurückgeht mit etwa 900 traditionellen Gebäuden. Eines dieser Hanok ist als Kulturzentrum als Außenstelle des Stadtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich. Eine lokale Touristeninfo ist an der Kreuzung Bukchon-ro / Bukchon-ro 4-gi.
  • Das 14 blaue Haus (춘추관, ​Chunchugwan; U3: Gyeongbokgung, Ausgang 4) . War Jahrzehnte Amtssitz und Residenz der Präsidenten Südkoreas. Zuvor waren hier die Amtsgebäude der japanischen Zivilgouverneure auf dem Gelände einer älteren Burg. Seit Mai 2022 wurde das Gebiet dem Volk zurückgegeben, der Präsident zog aus. Das „blau“ bezieht sich auf die Farbe der Dachziegeln des Hauptverwaltungsgebäudes und der Präsidentenresidenz. Die heutigen Bauten stammen aus den 1990ern. Zu sehen sind aus feudaler Zeit der Palast Namgyeong mit Garten, vormals Nebengebäude des Changgyeonggung. Yungmudang, wo in vorkolonialer Zeit die Beamtenprüfungen stattfanden. Chunandang, eine Halle für Kronprinzen wenn sie gewissen Riten beiwohnten. Gyeongnongjae-Hakke und Felder in den das Erntefest abgehalten wurde. Cheonhajeilbokji, Amtssitz der Auguren. Geöffnet: 9:00–18:00, Di und für Staatsempfänge geschl. Führungen-Terminvergabe für Ausländer, Behinderte und Rentner am Haupttor um 9:00 und 13:30 sonst online. Preis: gratis.
  • 2 Jongmyo-Schrein (종묘) . Hier gedenkt man den Angehörigen der Dynastie in einem konfuzianischen Umfeld. Die Jongmyo jerye-Riten samt zugehöriger Musik sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Anschrift des Eingangs, er ist in der Südwest-Ecke: 88-3 Jongno 1(il).2(i).3(sam).4(sa), Jongno-gu. Die jährlich große Feier ist am ersten Sonntag im Mai. Hierzu gehört ein Trachtenumzug der vom Gyeongbokgung kommt. Geöffnet: ₩ 1000. Führungen, engl.: 11:00, 13:30, 15:30.
  • 15 Unhyeongung (운현궁; U3: Anguk, Ausgang 5) . Historische Residenz adeliger und politischer Oberhäupter, erbaut 1840-70. Mit drei Gebäudekomplexen: dem Noandang (노안당), dem Norakdang (노락당) und dem Irodang (아로당), erbaut 1840-70. Heute genutzt für Veranstaltungen, Führungen und Hochzeiten. Mit Ausstellungshalle, in der Artefakte aus der Zeit von König/Kaiser Gojong (r. 1864-1907)) und Regent Heungseon gezeigt werden.
  • 16 Museumsdorf Donuimun (돈의문박물관마을), 14-3 Songwol-gil, Jongno-gu. Historisierend Disney-mäßig, mit Tendenz zum Kitschigen, einige Gassen. Geöffnet: Di–So 10:00–19:00.
  • 3 Jogyesa (조계사; U 3: Anguk, Ausgang 6, nach 100 m links in dei große Straße, nach 50 m rechter Hand) . Haupttempel der Jogye-Schule, des Zen-Buddhismus. Nebenan in modernem Hochhaus mit Glasfassade ist das Buddhism Central Museum.
    • Temple Stay Information Center, 56, Ujeongguk-ro. Tel.: +82-2-2031-2000. Vermittelt landesweit kostenpflichtige Unterkünfte in Tempel der Jogye-Schule, auch für Ausländer und an Meditation Interessierte. Preis: Tagespreise je nach Programm, Anhaltspunkt ₩ 30-70.000.
Gyeonghuigung-Palast
  • 17 Gyeonghuigung-Palast (경희궁, ​„Palast der ungestörten Harmonie“), 서울특별시 종로구 새문안로 45 . Ursprünglich im 17. Jahrhundert von der Joseon-Dynastie erbauter Palast. In den 1990ern restauriert ist rund ein Drittel der ursprünglichen Anlage erhalten: Heunghwamun, das Haupttor mit der zugehörigen Geuncheongyo-Brücke; Sungjeongjeon, die Haupthalle; die Hallen Taenyeongjeon und Jajeongjeon sind Nachbauten aufgrund alter Pläne. Geöffnet: Di–So 9:00–21:00; geschlossen: Mo.
  • 18 Museum der Stadtgeschichte (서울역사박물관, ​Seoul Museum of History; U5: Gwanghwamun, Ausgang 8, 200 m geradeaus auf der Saejong-daero 23-gil, dann links 150 m bis zur Hauptstraße Saemunan-ro hier 100 m nach rechts) . Mit zugehörigem Skulpturenpark. Geöffnet: Di–So 9:00–18:00. Preis: gratis.
Gyeongbokgung-Palast
19 Gyeongbokgung (경복궁), 161, Sajik-ro, Jongno-gu, Seoul, ​서울특별시 종로구 사직로 161 (gleichnamige U-Bahnstation). Tel.: +82 (0)2 738 91 71 . Großer Königspalast der Joseon-Dynastie. aus dem 14. Jh. mit Museum und Gärten. Fläche etwa 700 x 400 Meter. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: 9:00-17:00/18:00. Gyeonghoeru Pavillion nur Apr.-Okt. Preis: ₩ 3000, dazu kostenlose Führungen, engl.: 11:00, 13:30, 15:30. Akzeptierte Zahlungsarten: Bargeld, Kreditkarte.

Nur während zwei Wochen im Mai und Ende September gibt es je zwei abendliche Starlight Touren. Zum zweistündigen Programm gehört nicht nur eine Führung und Konzert, sondern auch ein 12gängies königliches Mahl. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt. Gebucht werden kann jeweils am Freitag für die folgende Woche online. Bei großer Nachfrage entscheidet das Los.

Changgyeonggung-Palast
20 Changgyeonggung-Palast (창경궁, ​昌慶宮), 서울특별시 종로구 창경궁로 185 . Weitläufige Anlage mit vier traditionellen koreanischen Palästen, Schreinen, Gärten und Rundgängen. Sehenswert ist der „Geheime Garten Huwon“, der nur mit Führung zugänglich ist, auch auf Englisch. Von den Japaner wurde ein botanischer Garten und Zoo angelegt. Letztere verlegte man nach Gwacheon. Geöffnet: 9:00–17:00, Mo. geschl. Preis: Palast ₩ 3000, Garten ₩ 5000, nur online-Buchung; gratis über 65 Jahre.

Im Seodaemun-gu[Bearbeiten]

  • 3 Ansan (안산) . Bewaldeter 300 Meter hoher Hügel mitten in der Stadt mit 6,5 km ausgewiesenen Pfaden und nicht-besteigbarem Funkturm obenauf. Der mit Bohlen ausgelegte Ansan Jarak-gil war der erste rollstuhlgerechte Wanderweg des Landes.
  • 4 Bongwonsa. In reizvoller Landschaft am Fuße des Ansan. Haupttempel der buddhistischen Taegu-Schule.
  • 21 Ehemaliges Seodaemun-Gefängnis (서대문형무소; U3: Dongnimmun, Ausgang 5 und 4) . 1908-88 Haftanstalt bevorzugt für politische Häftlinge an denen die jeweiligen Diktaturen ihre Willkür auslebten. Im Umfeld sehr nationalistisch (d. h. anti-japanisch) gestaltete Denkmäler: „Gedenkhalle der provisorischen Regierung“ am Nordende des Unabhängigkeitsparks; Denkmal der „Bewegung 1. März“ im sowjetischen Stil; am Südende der „Unabhängigkeit-Bogen“ (“Dongnimmun Arch”). Unter der Stadtautobahnkreuzung Sajik-ro/Tongil-ro durch ist 150 m weiter rechts an der Sajik-ro das Museum für Polizeigeschichte (im 3. + 4. OG mit Schießstand-Simulator; DiSo 9:00–17:30).

Im Yongsan-gu[Bearbeiten]

  • Itaewon (siehe Nachtleben)
  • 5 Zentralmoschee (한국이슬람교 서울중앙성원). 1976 im traditionellen Stil erbaute, moderne Moschee mit Predigten auf Englisch, Arabisch und Koreanisch. Im Umfeld Halal-Restaurants mit Speisen aus dem Nahen Osten, eine islamische Bibliothek (137-48 Itaewon-dong) sowie Lebensmittelgeschäfte.
  • 22 Leeum-Kunstmuseum, 60-16 Itaewon-ro 55-gil (U6: Hangangjin). Geöffnet: Di–So 10:00–18:00.
  • 23 Märtyrer-Museum und Denkmal Jeoldusan (양화나루와 잠두봉 유적)
    • Auf der anderen Seite der Stadtautobahn, durch einen kleinen Park gelangt man zum 24 Friedhof für ausländische Missionare . Hier liegen vor allem amerikanische, evangelikale Seelenfänger aus der Zeit um 1900. Viel zu sehen ist außer Grabkreuzen nicht.
  • Über die Yanghwa-Brücke gelangt man auf die zum Naherholungsgebiet ausgebaute 4 Flussinsel Suenyudo .
Um den Yongsan-Park

Man erreicht ihn im Westen am 6 Bahnhof Yongsan , auch U1. Von Süden an den U-Bahnhöfen Ichon (U4) und Seobinggo. Im Nordosten ist Noksapyeong (U6).

  • 25 Koreanisches Nationalmuseum (국립중앙박물관), 137 Seobinggo-ro, Yongsan-gu (U4: Ichon) . 2005 eröffnetes Bauwerk mit kulturellen, militärischen und künstlerischen Schätzen des Landes. Symbolisch soll die linke Seite des Museums die Vergangenheit repräsentieren, während die rechte Seite des Museums die Zukunft darstellt. Es gibt drei Etagen: 1 von der Steinzeit bis zur Silla-Ära, 2 Traditionelle und religiöse Kunst, 3 buddhistische Skulptur und Kunsthandwerk, dazu Abteilung für asiatische Kust. Auf dem Museumsgelände befinden sich Parks, Gärten mit einheimischen Pflanzen, Wasserfälle und Pools, und eine Sammlung von Pagoden, Stupas, Laternen und Stelen. Geöffnet: 10:00–18:00, Mi + Sa bis 21:00. Engl. Führungen 10:30, 13:00. Kindermuseum nur mit online-Buchung. Preis: Sonderausstellungen extra.
    • Das Hangul-Museum in einem separaten Gebäude gedenkt der Entwicklung der weltweit einzigen wissenschaftlich entworfenen Schrift.
  • 26 Yongsan-Museum (용산역사박물관), 35-29 Hangang-daero 14-gil. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00.
  • 27 Koreakriegs-Denkmal (전쟁기념관; U 4, 6: Ausgänge 11, 12) . Mit Museum zur koreanischen Militärgeschichte im ehemaligen Hauptquartier der südkoreanischen Armee mit 20000 m² Ausstellungsräumen, Mahnmalen und Fahrzeugen im Außenbereich. Dazu eine sichtlich an das washingtoner Vorbild angelegte Wand, auf der in schwarze Steinplatten die Namen aller südkoreanischer Gefallener der Korea- und Vietnamkriege eingemeißelt sind. Geöffnet: 10:00–18:00. Preis: gratis.

Im Songpa-gu[Bearbeiten]

  • 2 Olympiapark (올림픽홀; U 5, 9: Olympic Park. U 8: Mongchontoseong) . Veranstaltungsort der Olympiade 1988. Es stehen noch das Radstadion, Handball- und Turnhalle sowie die Tennisplätze. Die Olympiahalle dient heute für Konzerte. Geöffnet: 5:00–23:30.
  • Museen im Olympiapark:
    • Hanseong Baekje Museum, Geschichte des 500 Jahre bestehenden Reichs Baekje.
    • Olympisches Kunstmuseum, SOMA.
    • Im Geschichtsmuseum Mongchon will man vor allem Kindern die koreanische Frühgeschichte nahebringen
    • 28 Photographiemuseum (한미사진미술관) . Geöffnet: Mo–Sa 10:00–19:00.

Im Gangnam-gu[Bearbeiten]

  • 6 Bongeunsa (봉은사), 서울특별시 강남구 봉은사로 531 (eigene U-Bahn-Station, U 9, Ausgang 1) . Tempelkomplex mit einer 23 m hohen Maitreya-Buddhastatue.

Im Seongbuk-gu[Bearbeiten]

  • Gilsangsa (vormals Restaurant Daewongak), 68, Seonjam-ro 5-gil, Seongbuk-gu (Bus 성북02). Erst 1997 eingerichtet als die Besitzerin eines Restaurants entschied dieses für einen Tempel zu stiften, was die ungewöhnliche, aber traditionelle Bauweise erklärt. Sehenswert wegen der Gestaltung des Vorplatzes. Mit Büchercafé und Bibliothek. Der Tempel ist nicht zu verwechseln mit dem Jincheon Gilsangsa.
    • Wer Zeit hat kann auf dem Weg vom Bus einen Zwischenstopp in das ebenfalls in einem traditionellen Haus eingerichtete Möbelmuseum Korea machen. Adr. 121 Daesagwan-ro.
    • Geht man 200 m weiter auf der Daesagwan-ro 13-gil kann man rechts sehen wie die vom deutschen Steuerzahler bezahlten Diplomaten wohnen, hier ist die Residenz der Botschaft. Am Ende der Straße ist der kleinere Tempel 7 Jeongbeobsa (정법사).
    • Vom Tempel nach rechts 50 Meter weiter ist die Halle des 29 Koreanischen Museums für Steinkunst (우리옛돌박물관), das zahlreiche alte Skulpturen beherbergt (Di–So 10:00-17:00. Bushaltestelle der Linie 성북02 direkt davor.

Mitten im Universitätsviertel sind, wenn man von der U-Bahn 6: Anam (= Uniklinik), Ausgang 2, die Hauptstraße 600 Meter nach Norden geht am Abzweig

  • links der 8 Gaeunsa. Mit großem Eingangstor. Die 21 Teile der „sitzenden Amitabha Yeorae-Statue aus Holz“ stammen aus dem 14. Jhdt. Es ist somit eine der ältesten Buddhafiguren in Korea. Die Laternenfeste feiert man prächtig. Im Tempel sind fünf Kulturgüter nationaler Bedeutung ausgestellt.
  • rechts, nach 150 m der 9 Botasa (보타사), 60-46, Gaeunsa-gil, Seongbuk-gu (Bus 성북20: 고려대안암학사). Der kleine goldene Bodhisattva ist auf der nationalen Kulturgüterliste. Hinter der Daeungjeon-Halle hat man einen 5 Meter hohen Bodhisattva in die Felswand gearbeitet.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • 3 Dongdaemun Design Plaza (동대문 디자인 플라자 & 파크; U 2,4,5: Dongdaemun History & Culture Park, Ausgang 1) . Architektonisch gewagter Veranstaltungsort mit futuristischer Gestaltung, Designmarkt und Gastronomie. Geöffnet: 10:00–20:00.
  • 5 Kinderpark (어린이대공원, ​Seoul Children's Grand Park; U 7) . Freizeitpark mit Zoo und Fahrgeschäften, Museum für Kinder, Gewächshäuser des botanischen Garten, Rodelbahn.
  • 4 WM-Stadion (서울월드컵경기장; U 6: World Cup Stadium) . Im für die Fußball-WM 2002 gebauten Stadion finden weiterhin Spiele statt. Gelegen in einem vormaligen Industriegebiet, das zum Park über dem Fluss umgestaltet wurde ist hier auch der “Oil Tank Culture Park” sowie ein Fischmarkt mit Imbissen.

Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Kirschblüten sieht man Anfang April an im 6 Yeouido-Park . Zu erwähnen, dass dies eine aus Japan übernommene Tradition ist, wäre politisch nicht korrekt.
  • Am Sonntag vor „Buddhas Geburtstag“ (am 8. Tag des 4. Monats im traditionellen Kalenders, 26. Mai 2023): Lotus-Laternenfest (Yeon Deung Hoe) in vielen Tempeln. Höhepunkt ist ein abendlicher Umzug mit Tänzen und Laternen von der buddhistischen Dongguk-Universität entlang der Jong-ro zum Tempel 10 Jogyesa .
  • Oktoberabende im 7 Hangang Park Seoul International Fireworks Festival.
  • November oder Dezember (zwei Wochen lang) um den 30 Gwangwhamun-Paltz Laternenfest (“Seoul Lantern Festival”, 서울빛초롱祝祭).
Informationsseiten auf Englisch (kommerziell)

Einkaufen[Bearbeiten]

  • 1 Foreign Food Market (포린푸드마트), 137-8 Itaewon-Dong, Jungeun Building, Yongsan-Gu (U 6 Itaewon, Ausgang 3. nach 50 m rechts, 70 m geradeaus). Wer Essiggurken sucht ist hier richtig. Geöffnet: 10:00–24:00.
  • Hochpreisige Geschäfte und Boutiquen konzentrieren sich im Gangnam-gu um Apgujeong mit dem Hyundai-Kaufhaus und Cheongdam (U 7).
Kaufhäuser

Die wichtigste koreanische Kaufhauskette für gehobene Ansprüche ist Lotte mit etlichen Filialen, meist nahe Verkehrsknoten. Das 2 Stammhaus von Lotte (롯데백화점 본점) erreicht man von der U-Bahn Euljiro 1(il)-ga, Ausgang 7 oder 8, vorbei am Puschkin-Denkmal.

Eine weitere Kette ist Shinsegae, mit vier Kaufhäusern in Seoul. Das 3 Stammhaus von Shinsegae (신세계백화점 본점) ist nicht weit vom Namdaemun-Markt und der Bank of Korea.

4 COEX (코엑스몰, ​Einkaufszentrum; U 9: Bongeunsa, Ausgang 7) . Großer Komplex, mit Multiplexkino, Aquarium und Luxushotel Intercontinental.

Märkte[Bearbeiten]

Im Dongdaemun-gu
  • 5 Gyeongdong Markt (경동시장; U 1: Jegi-dong, Ausgang 2, dann 5 Minuten zu Fuß) . Große Markthalle mit Obst, Gemüse, Lebensmitteln, Kräutern und traditionellen Nahrungsergänzungsmitteln. Geöffnet: 9:00–18:00.
    • Markt für traditionelle Medizin (제기역약령시장, ​Oriental Medicine Market). weitere derartige Fachgeschäfte in der Yangnyeongdong-gil (über die Straße).
    • Cheongryangni Obst- und Gemüsemarkt (청량리 청과물 도매시장; U 1: Jegi-dong, Ausgang 2, dann 7-8 Min. zu Fuß. Oder Bahnhof Cheongnyangni, Ausgang 1). Überdachte Passage.
    • Cheongryangni Fischmarkt (청량리수산시장; ggü. vom Gemüsemarkt). Auch Imbissstände. Geöffnet: 8:00–21:00.
Im Jung-gu
  • 6 Namdaemun-Markt (남대문시장), 1964 eröffneter Markt mit Ständen für Kleidung, Haushaltswaren und lokalen Produkten. (Südlich des Sungnyemun. U4: Hoehyeon (회현), Ausgänge 5, 6) .
  • Myeongdong-Markt. Einkaufsviertel nördlich der Toegy-ro, vor der Kathedrale. Die Myeongdong 7-gil ist teilw. Fußgängerzone (“Myeongdong Walking Street”).
    • 7 Myeongdong-Nachtmarkt (명동야시장; U-Bahn Myeongdong, Ausgang 8).
Im Yongsan-gu
  • 8 Itaewon Foreign Bookstore (이태원 외국서적), Yongsan-gu, Noksapyeong-daero, 208 1 층 (U6: Noksapyeong, Ausgang 2, über die Hauptstraße). Auch An- und Verkauf gebrauchter Bücher. Geöffnet: 11:00–20:00.
  • 9 Itaewon (Untergrund) Markt (U6: Noksapyeong, Ausgang 3, 200 m auf der Itaewon-ro).
    • DMZ Military Clothing Store, 58-5 Itaewon-dong, Yongsan-gu. Falls der alte Stahlhelm drückt gibt’s hier Nachschub. Geöffnet: 10:00–20:30.
Im Seongdong-gu
  • 10 Majang-Fleischmarkt, 4-1 Gosanjaro 24(isipsa)-gil, Seongdong-gu. Passage mit einer Metzgerei neben der anderen. Geöffnet: 8:30–21:00.

Küche[Bearbeiten]

In und um Itaewon sind etliche Restaurants auch in den Vierteln Hannam-dong, Haebangchon und Gyeongridan.

Nachtleben[Bearbeiten]

Seouls Viertel 13 Itaewon , südlich des Namsan, ist vor allem bei Ausländern beliebt. Leider ist es in den Jahren etwas heruntergekommen, weswegen man sich fragen kann, warum es von einigen Reiseführern immer noch empfohlen wird. Einige Bars und die Damen dort sind etwas zwielichtig. Hin kommt man mit der U6.
Hier ist auch die 1 Barmeile Gyeongnidan-gil

Studentisch-lebhaft sind die Bezirke Hongdae (um die Hongik-Uni), Edae (um die Ewha-Frauenuni) und Sinchon (zwichen den Universitäten Yonsei und Sogang).

  • 5 Paradise Walkerhill Casino, 177 Walkerhill-ro, Gwangjin-gu. Teil des Walkerhill-Hotel (5*). Hier ist auch das “Theatre des Lumieres.”

Unterkunft[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

Siehe die Übersicht von Hostels.

Mittel[Bearbeiten]

Eine Ansammlung von Hotels der 2-3*-Kategorie ist im Marktbereich nahe der Myeongdong-Kathedrale.

Luxus[Bearbeiten]

  • Um den 31 Hwangudan (= Wongudan, „Himmelsaltar“ mit Pagode) sind drei der besten Hotels (alle 5*): Lotte Hotel Seoul, Westin Josun und The Plaza. Das President Hotel hier hat nur 4 Sterne.

Sicherheit[Bearbeiten]

Englischsprachige Touristenpolizei, (9:00-23:00 Uhr) Einsatzgebiete: Myeongdong, „Spezielle Touristenzone“ Itaewon, Namdaemun-Markt, Insadong, Hongdae, Dongdaemun-Markt & Shopping Town, Cheonggye Plaza.

Gesundheit[Bearbeiten]

  • Notarzt: 02-1339, 24 Std. auch englischsprachig
  • Notarzt vom Handy: 119, dabei wird automatisch der Standort gesendet

Es gibt eine Liste von Übersetzern, Ärzten und Anwälten der deutschen Botschaft.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Post[Bearbeiten]

  • 6 Hauptpost (서울중앙우체국) . Geöffnet: Mo–Fr 9:00–18:00.

Konsulate[Bearbeiten]

Für in Schwierigkeiten geratene Reisende gibt es:

  • 7 Konsularabteilung der Deutschen Botschaft (주한 독일 대사관), 416 Hangang-daero, Hoehyeon-dong, Jung-gu (im Seoul Square, 8 OG. U-Bahn Hbf. Seoul Ausgang 9). Tel.: +82 2 748 41 14. Notfallnummer außerhalb Bürostunden +82-(0)10-5240-7124. Geöffnet: Mo–Di, Do 9:00–12:00, Di-Mi 13:30–16:00 mit Terminsabsprache und Sicherheitskontrolle.
  • 8 Konsularabteilung der Botschaft von Österreich, 1 Jong-ro, Jongno-gu (21. OG, Kyobo Building). Tel.: +8227329071. Bereitschaftsdienst des Außenministeriums (24 h): +43 1 90115 4411. Geöffnet: Mo–Fr 9:00–12:00.
  • 9 Konsularabteilung der Schweizer Botschaft, 77 Songwol-gil, Yongsan-gu. Geöffnet: Mo–Fr 9:00–12:00.

Ausflüge[Bearbeiten]

Soldat in Panmunjom
  • Die administraiv zu Incheon gehörenden Inseln an der Westküste.
  • Panmunjon
  • Der Bukhansan Nationalpark ist ein gebirgiges Naherholungsgebiet, das im Norden Seouls beginnt und von den Städten Uijeongbu im Norden und Goyang im Westen begrenzt wird.
  • Der Zoo und botanische Garten aus dem Changgyeonggung-Palast wurde in den 8 Seoul Grand Park in Gwacheon verlegt. Dazu gehört auch der Erlebnispark Seoul Land, ein Rosengarten, Waldgebiet zum Wandern und das Museum für modernen Kunst. Errreichbar mit U 4.

Literatur[Bearbeiten]

  • Chang, Sang-hun: A representation of nationhood in the museum. London; New York: Routledge, Taylor & Francis Group, 2020, Routledge research on museums and heritage in Asia, ISBN 978-0-429-42409-0 (in Englisch). Nationalistische Darstellung der Ausstellung im Nationalmuseum
  • King, Ross: Seoul: memory, reinvention, and the Korean wave. Honolulu: University of Hawaiʻi Press, 2018, ISBN 978-0-8248-7205-2; 330 Seiten (in Englisch). Architektur und „kollektives Gedächtnis“
  • Messingfeld, Peter: Abenteuer Seoul: ein Kultur- und Reiseführer. Korschenbroich: Lydia Messingfeld, 2009 (2. Auflage), ISBN 978-3-00-028593-6; 256 Seiten (in Deutsch).
  • Chongmyo, der königliche Ahnenschrein. Tübingen: Wasmuth, 2005, ISBN 978-3-8030-0656-1; 185 Seiten (de,en).
  • Olympische Spiele 1988. Berlin: Sportverlag, 1989, ISBN 978-3-328-00300-7; 471 Seiten (in Deutsch).

Weblinks[Bearbeiten]

(Stand: Jan 2023)

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