Offenbach am Main

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Offenbach am Main
BundeslandHessen
Einwohnerzahl134.170 (2022)
Höhe98 m
Tourist-Info+49 (0)69 840 00 41 70
www.offenbach.de
Lagekarte von Hessen
Lagekarte von Hessen
Offenbach am Main

Offenbach ist die Nachbarstadt von Frankfurt am Main im Rhein-Main-Gebiet in Hessen und liegt am Main.

Hintergrund[Bearbeiten]

Offenbach war in der Vergangenheit eine bedeutende Industriestadt und unter anderem ein Zentrum der Lederindustrie in Deutschland. Hieraus resultiert die bis heute bestehende Rivalität mit Frankfurt, da derartige Industriebetriebe in Frankfurt als traditionelle Messe- und Dienstleistungsstadt unerwünscht waren. Die erste nennenswerte Industrie erhielt Frankfurt erst im Jahr 1928 mit der Eingemeindung der Vororte Höchst am Main und Fechenheim jeweils an der westlichen und östlichen Stadtgrenze. In Offenbach darf man durchaus über Frankfurt schimpfen (und umgekehrt), nur sollte man es in Offenbach tunlichst unterlassen, ein böses Wort über die eigene Stadt zu lassen oder gar den Nachbarn anzupreisen.

Die Rivalität zeichnet sich auch in den "Hessen-Derbys" wieder, nämlich wenn im Fußball die Eintracht Frankfurt auf die Offenbacher Kickers treffen. Ganz Hessen nimmt dann Partei für die eine oder andere Seite - tendenziell Offenbach und die Gemeinden des Landkreises Offenbach für die Kickers, Frankfurt und der Rest von Hessen für die Eintracht. Seit dem Abstieg der Kickers sind diese Spiele leider seltener geworden, aber es gibt sie gelegentlich noch z. B. beim DFB-Pokal.

Die historische Innenstadt von Offenbach am Main wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört, die Reste im Rahmen der "autogerechten Stadt" zugunsten neuer Hauptverkehrstrassen abgerissen. Deshalb wird man in Offenbach einen richtigen historischen Ortskern mit Fachwerkhäusern vergeblich suchen, die Innenstadt ist vielmehr von Zweckbauten der Nachkriegszeit und einigen Hochhäusern geprägt.

Offenbach hat den höchsten Ausländeranteil aller Städte Deutschlands. Historisch waren die Mieten in Offenbach trotz der Nähe zu Frankfurt spottbillig, weshalb sehr viele Gastarbeiter ihren Wohnsitz hier nahmen (was sich noch in den zahlreichen Großwohnsiedlungen der Stadt zeigt). Erst in jüngster Zeit versucht Offenbach auch für höhere Einkommensschichten attraktiv zu werden, z. B. durch den Neubau von Luxuswohnungen im ehemaligen Offenbacher Hafen.

Einigen Menschen dürfte Offenbach außerden noch als Sitz des Deutschen Wetterdienstes bekannt sein. Weniger bekannt ist, dass sich in Offenbach bis zu ihrer Auflösung 2018 auch die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein befand.

Stadtteile[Bearbeiten]

  • Innenstadt: Altstadt, Stadtkern, Innenstadtbereich
  • Bieber
  • Bürgel
  • Kaiserlei
  • Lauterborn
  • Rosenhöhe
  • Rumpenheim
  • Tempelsee
  • Waldheim

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächst gelegene Flughafen ist der internationale Flughafen Frankfurt am Main (IATA: FRA) . Von dort kommt man mit der S-Bahn jede Viertelstunde in 27 min. direkt nach Offenbach ins Stadtzentrum, nicht aber zum Hauptbahnhof.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Der 1 Offenbacher Hauptbahnhof hat seine ehemals große Bedeutung fast vollständig eingebüßt. Hier halten nur noch der Regional-Express von Frankfurt nach Fulda und die Regionalbahn von Frankfurt nach Wächtersbach, außerdem alle zwei Stunden ein Zug von/nach Würzburg und von/nach Wiebelsbach-Heubach. Fernzüge halten in Offenbach nicht mehr.

Viel bedeutender sind die Stationen der S-Bahn, die in einem Tunnel unterhalb der Innenstadt verlaufen. Es sind von West nach Ost 2 Offenbach-Kaiserlei , 3 Offenbach-Ledermuseum , 4 Offenbach-Marktplatz und, bereits oberirdisch, 5 Offenbach Ost . Kaiserlei, Marktplatz und Offenbach Ost sind dabei auch wichtige Knotenpunkte des städtischen Busverkehrs. Durch die Verbindung mehrerer S-Bahn-Linien ergibt sich im Tunnel ein sehr dichter Takt, teilweise kommt alle 5-10 Minuten ein Zug.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die nächstgelegene Anschlussmöglichkeit an den Fernbusverkehr ist der Fernbusbahnhof Frankfurt (Main), welcher sich unmittelbar südlich des Hauptbahnhofes befindet.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Zentraler Knotenpunkt für die Anfahrt nach Offenbach ist das Symbol: KN 52/17 Offenbacher Kreuz an der A3. Hier kann man direkt auf die Landstraße nach Offenbach hinein wechseln (das Kreuz müsste also richtigerweise "Offenbacher Fünfeck" heißen). Vom Offenbacher Kreuz führt die A661 westlich an Offenbach vorbei mit den beiden Anschlusstellen Symbol: AS 16 Offenbach-Taunusring und Symbol: AS 15 Offenbach-Kaiserlei. In Richtung Würzburg (nicht in Richtung Köln!) ist das Offenbacher Kreuz für Dauerstau bekannt, sinnvolle Alternativen gibt es nicht wirklich.

Zwei Brücken führen bei Offenbach über den Main. Neben die Kaiserleibrücke, über die die Autobahn führt, ist das noch die Carl-Ulrich-Brücke nach Fechenheim. Die ist ein unter Ortskundigen gut bekannter Schleichweg, der gerade im Berufsverkehr rege genutzt wird, um aus Offenbach heraus staufrei in Richtung Osten zu gelangen. Zwar ist die Durchfahrt durch Fechenheim eigentlich nur für Anlieger erlaubt, daran hält sich aber niemand und das wird auch nicht kontrolliert.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Es gibt die Möglichkeit mit der Fähre von Maintal-Bischofsheim über den Main nach Rumpenheim überzusetzen. Die Fähre legt direkt zu Fuße des Schlosses an und bietet einen imposanten Anblick.

Ansonsten ist die Anreise per Schiff ungewöhnlich. Die Ausflugsschiffe auf dem Main legen regelmäßig am Mainufer in der Nähe des Isenburger Schlosses an.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Offenbach ist Station des Main-Radweges.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Offenbach am Main

Öffentlicher Verkehr[Bearbeiten]

Der ÖPNV in Offenbach wird von den Offenbacher Verkehrsbetrieben durchgeführt. Diese betreiben 9 Linien (Linien 101-108 und 120), die das Offenbacher Stadtgebiet weitestgehend abdecken. Mit dem Bus 103 kommt man ins benachbarte Frankfurt (dort Anschluss u. a. an die Straßenbahn-Linie 12 und an die U-Bahn-Linie U7), während der Bus 120 über Mühlheim nach Obertshausen fährt.

Eine Straßenbahn hat Offenbach nicht mehr. Während der eigene Betrieb schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt wurde, gab es jahrelang eine Linie der Frankfurter Straßenbahn, die bis zum Offenbacher Marktplatz führte. Nach langen örtlichen Protesten wurde diese Linie in den 1990er-Jahren gestutzt und endet seitdem genau an der Stadtgrenze zu Offenbach.

Fast schon legendär sind die horrenden Fahrtpreise für eine Fahrt ins benachbarte Frankfurt. Selbst wenn man nur wenige Meter über die Stadtgrenze will, muss man den vollen Preis für die Preisstufe 4 zahlen - das sind weit über 4 Euro, Tendenz steigend. Eine Tageskarte lohnt sich bereits für die Hin- und Rückfahrt, wer also mehrmals am Tag nach Frankfurt will, sollte diese in Erwägung ziehen. Ansonsten heißt es: Offenbach oder Frankfurt - man möge sich entscheiden.

Fahrrad[Bearbeiten]

Fahrradfahren ist in Offenbach kein Problem: die Stadt betrieb hier nämlich ein Pilotprojekt mit dem Fahrradverleihanbieter Nextbike. Die 13 Fahrradverleihstationen, die sich hauptsächlich entlang der S-Bahnhöfe sowie an wichtigen Verkehrsknotenpunkten befinden, sind inzwischen an die Deutsche Bahn verkauft worden und in das Call-a-Bike-System integriert.

Das Netz an Radwegen in der Stadt kann sich durchaus sehen lassen. Allerdings gibt es Einschränkungen für die Fußgängerzone, hier muss man ggfs. sein Rad schieben.

Parken[Bearbeiten]

Es gibt inzwischen keine Möglichkeit mehr in Offenbach kostenlos zu parken. Auch die letzte "Bastion", der Großparkplatz direkt am Mainufer, ist inzwischen gebührenpflichtig.

Die Parkhäuser in der Stadt werden überwiegend nicht von der Kommune, sondern von privaten Anbietern betrieben. Daher werden teils horrende Preise fürs Parken verlangt. Sie sind auch teilweise für Ortsfremde nicht einfach zu finden (Offenbach hat kein Parkleitsystem und die Parkhäuser sind nicht ausgeschildert) und gut versteckt in Einbahnstraßendschungeln. Kurzparker haben evtl. Glück in den Seitenstraßen, ansonsten gilt: besser in Frankfurt parken und zu Fuß nach Offenbach laufen, das spart Zeit und Nerven.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten]

  • 1 Französisch-Reformierte Kirche, Herrnstraße 43, 63065 Offenbach am Main . Im 17. Jahrhundert gewährte Graf Johann Philipp von Isenburg-Offenbach einer Gruppe flüchtender Hugenotten aus Frankreich Schutz in Offenbach. Kurz darauf begannen sie mit dem Bau ihrer eigenen Kirche, die im Jahr 1717 fertiggestellt wurde. Die Kirche erhielt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden, wurde aber originalgetreu wiederaufgebaut. Heute steht die Kirche ziemlich alleine zwischen hohen Hochhäusern und wirkt dadurch fast schon verloren.
  • 2 Evangelische Stadtkirche, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach am Main . Die evangelische Stadtkirche stammt aus dem Jahr 1749 und wurde seinerzeit für die lutherische Gemeinde errichtet, die neben der reformierten Gemeinde ein eigenes Gotteshaus wünschte. Auch diese Kirche wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und steht heute zentral auf dem Hugenottenplatz.
  • 3 Christuskirche, Bismarckstraße 105, 63065 Offenbach am Main . Die Christuskirche im neugotischen Stil stammt aus dem Jahr 1901 und wurde für die altkatholische Gemeinde in Offenbach errichtet.

Burgen, Schlösser und Paläste[Bearbeiten]

  • 1 Büsing-Palais, Herrnstraße 82, 63065 Offenbach am Main . Ursprünglich ein Herrenhaus Offenbacher Industrieller, baute Freiherr Adolf von Büsing Ende des 19. Jahrhunderts die Anlage zu einem großzügigen Stadtpalais aus. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadtpalais langsam wiederaufgebaut, zuletzt der Hauptflügel im Jahr 1980. Das Büsing-Palais wird heute vom benachbarten Sheraton-Hotel als Veranstaltungsraum benutzt, außerdem befinden sich hier mehrere städtische Einrichtungen.
  • 2 Isenburger Schloss, Schloßstraße 66, 63065 Offenbach am Main . Das Isenburger Schloss war Hauptsitz der Grafen von Isenburg-Offenbach. Es entstand erstmals im Jahr 1559, brannte aber nur fünf Jahre später komplett nieder und wurde anschließend wiederaufgebaut. Das Schloss fiel nach Aussterben der Offenbacher Seitenlinie an Isenburg-Büdingen zurück, welche das Schloss an verschiedenste Privatpersonen verliehen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Schloss schwere Schäden, es konnte aber wiederaufgebaut werden. Heute gehört das Schloss zum Campus der Hochschule für Gestaltung Offenbach.
  • 3 Rumpenheimer Schloss, Rumpenheimer Schloßgasse 9-19, 63075 Offenbach am Main . Das Rumpenheimer Schloss geht auf ein Herrenhaus derer von Hanau aus dem Jahr 1678 zurück. Nachdem die Hanauer Linie ausstarb und an Hessen-Kassel fiel, entstand aus dem Herrenhaus im Jahr 1771 ein zeitgemäßes Schloss, das als Landsitz der regierenden Fürsten diente. Nach der Eroberung Kurhessens durch Preußen im 19. Jahrhundert stand das Schloss leer, verfiel zusehends (auch durch Schäden in den beiden Weltkriegen) und sollte zuletzt gar komplett abgerissen werden, um an seiner Stelle eine Großwohnsiedlung zu errichten. Dazu kam es dann aber nach Bürgerprotesten nicht mehr und seit 2002 erstrahlt das Schloss wieder im alten Glanz. Das Innere ist heute zu Eigentumswohnungen umgebaut worden und deshalb nicht zu besichtigen.

Bauwerke[Bearbeiten]

  • 4 Lili-Tempel, Herrnstraße 100 . Der Lili-Tempel ist eine Badeanlage mit Teehaus, die im Jahr 1798 für den Frankfurter Bankier Friedrich Metzler errichtet wurde, der die Sommerfrische in Offenbach verbrachte. Der Tempel galt zu seiner Errichtungszeit aufgrund der für eine private Person sehr teuren und aufwendigen Ausstattung und Einrichtung, die heute nicht erhalten ist, als Sehenswürdigkeit Offenbachs. Um den Tempel ist ein kleiner Park angelegt, der heute von der Herrnstraße durchschnitten wird. Der Lili-Tempel befindet sich heute in Privatbesitz, gelegentlich finden aber noch Kulturveranstaltungen hier statt.
  • 4 City Tower, Berliner Straße 76 . Der City Tower ist mit 120 Metern das höchste Gebäude Offenbachs und der einzige echte "Wolkenkratzer" der Stadt. Mit der atemberaubenden Skyline Frankfurts kann das Gebäude selbstverständlich nicht mithalten, aber einen Besuch ist er allemal wert.

Denkmäler[Bearbeiten]

Museen[Bearbeiten]

Deutsches Ledermuseum
  • 5 Deutsches Ledermuseum, Frankfurter Str. 86, 63067 Offenbach am Main. Tel.: +49 (0)69 829 79 80, Fax: +49 (0)69 82 97 98 28, E-Mail: . Spezialmuseum, das alles rund um das Leder und artverwandte Materialien sammelt, bewahrt und präsentiert. Bis heute konnten mehr als 30.000 Objekte aus allen Kulturen und Epochen zusammengetragen werden, die eine Bandbreite an Alltags- und Luxusgegenständen aus den Bereichen Kunsthandwerk und Design über Mode bis hin zu ethnologischen Objekten umfassen. Anfahrt am besten mit der S-Bahn (Bahnhof „Offenbach Ledermuseum“), da es vor Ort keine Parkplätze gibt. Geöffnet: Mi–Fr 10:00–17:00; Sa–So, Feiertag 11:00–18:00. Preis: Erw. 8,00 €, erm. 5,00 €, Kinder (3-15 J.) 3,00 €, Fam. (2+2) 16,00 €.
  • 6 Haus der Stadtgeschichte, Herrnstraße 61, 63065 Offenbach am Main. Tel.: +49 69 80652446 . Heimatmuseum der Stadt Offenbach mit wechselnden Sonderausstellungen. Hier befindet sich auch das Stadtarchiv. Geöffnet: Di, Do, Fr 10:00-17:00, Mi 14:00-19:00, Sa und So 11:00-16:00.
  • 7 Klingspor-Museum, Herrnstraße 80, 63065 Offenbach. Tel.: +49 (0)69 80 65 21 64, E-Mail: . Der in Offenbach ansässige Industrielle Karl Klingspor betrieb eine Schriftgießerei, in Rahmen dessen er eine Privatsammlung über Buch- und Schriftkunst seiner Zeit anlegte. Nach seinem Tod im Jahr 1950 wurde die Sammlung von den Erben Klingspors der Stadt Offenbach übereignet und wird seitdem als öffentliches Museum geführt. In der Sammlung befinden sich heute 80.000 Exponate aus allen Bereichen der Buch- und Schriftkunst, die in einer Dauerausstellung sowie in wechselnden Sonderausstellungen präsentiert werden. Anfahrt ÖPNV: S-Bahnstadion Offenbach Marktplatz über den Ausgang Herrnstraße/Büsingpalais verlassen. Von hier sind es entlang der Herrnstraße ca. 5 Minuten Fußweg bis zum Museum. Geöffnet: Di-Do 13:00-18:00, Fr 14:00-21:00, Sa, So und feiertags 11:00-18:00. Preis: Erw. (ab 18 J.) 4,00 €, erm. 2,50 €, Rentner 3,00 €, Kinder, Jugend. (bis 18 J.) frei, freitags Eintritt frei.

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

Parks[Bearbeiten]

  • 1 Mainuferpark
  • Schlosspark Rumpenheim
  • 2 Büsing-Park
  • 3 Leonhard-Eißnert-Park
  • 4 Waldzoo Offenbach, Waldstraße 275. Tel.: +49 69 852520. Kleiner aber netter Wildpark am Stadtrand von Offenbach. Es gibt viele einheimische Tiere zu sehen, aber auch ein paar Exoten. Geöffnet: im Sommer 10:00-18:00, im Winter 10:00-17:00, Mo Ruhetag. Preis: Erwachsene 2,50 €, Kinder 2 €.

Verschiedenes[Bearbeiten]

  • 1 Bieberer Aussichtsturm . Der Bieberer Berg ist die höchste Erhebung Offenbachs und vor allem durch den Fußball berühmt, weniger bekannt ist, dass es dort auch einen Aussichtsturm gibt. Dieser stammt aus dem Jahr 1882 und wird heute von einem privaten Verein instand gehalten. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt und das Rhein-Main-Gebiet. Geöffnet: von Mai bis September an Sonn- und Feiertagen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • 1 Waldschwimmbad Rosenhöhe, Auf der Rosenhöhe 29. Tel.: +49 69 841169. Das Waldschwimmbad ist ein Freibad und das einzige öffentliche Schwimmbad in Offenbach, in der Wintersaison ist das Hauptbecken (50 m) von einer Traglufthalle geschützt. Dementsprechend kann es an warmen Sommertagen recht voll werden. Geöffnet: im Sommer täglich 8:00-19:30, im Winter Mo 8:00-20:30, Di/Do 06:00-21:00, Mi/Fr 08:00-21:00, Sa, So und feiertags 09:00-16:00. Preis: Erwachsene 4,50 €, Kinder 3,50 €.
  • 2 Schultheisweiher . Der Schultheisweiher ist eine ehemalige Kiesgrube, der in den Sommermonaten zum Baden freigegeben ist. Es gibt keine Parkplätze, man muss zwingend zu Fuß von der Offenbacher Innenstadt hierher marschieren (ca. 5 km). Geöffnet: in der Saison (Mai bis September) 10:00-20:00. Preis: Eintritt frei.
  • 3 FunForest Abenteuerpark Offenbach. Tel.: +49 69 85702000. Kletterpark am Bieberer Berg in Offenbach. An schönen Tagen muss man mit Wartezeiten rechnen. Geöffnet: in der Hauptsaison (April bis September) Sa, So und während den hessischen Schulferien 10:00-19:00, außerhalb der hessischen Schulferien 12:00-19:00, in der Nebensaison (Oktober/November) ggfs. verkürzte Öffungszeiten, Mo ist Ruhetag. Preis: Erwachsener ab 19 €.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Offenbacher Künstlermarkt. Am 1. Sonntag im September stellen Künstler aus Offenbach und der Region ihre Werke auf dem Wilhelmsplatz aus.
  • Weihnachtsmarkt. An den vier Wochen vor Weihnachten in der Fußgängerzone Offenbachs, mit täglich wechselndem Programm.

Einkaufen[Bearbeiten]

In Offenbach gibt es 2 große Einkaufzentren. Zum einen das KOMM Center am Aliceplatz und zum anderen das Ring Center am Odenwaldring. Eine weitere Einkaufsmöglichkeit ist das Ende der Frankfurter Straße, eine Fußgängerzone mit diversen Einzelhandelsgeschäften. Seit kurzem firmiert diese Fußgängerzone unter dem Namen "Karree Offenbach".

Auf dem Wilhelmsplatz findet immer dienstags, freitags und samstags von 8:00 bis 14:00 Uhr der 1 Offenbacher Wochenmarkt statt.

Küche[Bearbeiten]

Das kulinarische Zentrum Offenbachs ist der Wilhelmsplatz, wo auch der Wochenmarkt stattfindet. Aber auch außerhalb gibt es einige empfehlenswerte Restaurants.

Eine Offenbacher Spezialität sind die sogenannten Pfeffernüsse, eine Süßigkeit, die in früherer Zeit weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt war und auch zu offiziellen Anlässen gerne serviert wurde. Das Rezept drohte in Vergessenheit zu geraten, seit 2014 sind die Pfeffernüsse aber wieder in der Tourist-Information und in verschiedenen Cafés in der Stadt erhältlich.

Günstig[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

  • 1 Tafelspitz, Wilhelmsplatz 13, 63065 Offenbach am Main. Tel.: +49 69 80085640. Regionale Küche. Morgens gibt es ein Frühstucksbuffet, mittags einen Mittagstisch. Geöffnet: Mo-Sa 9:00-24:00, So und feiertags 10:00-24:00.
  • 2 Soupreme, Frankfurter Straße 70, 63067 Offenbach am Main. Tel.: +49 69 80088264. Dieser Laden verfolgt ein interessantes Konzept: zur Mittagszeit gibt es dort Suppen in allen Varietäten, abends gibt es Burger. Beide Angebote sind sehr schmackhaft und empfehlenswert. Geöffnet: Mo-Fr 11:30-16:00 und 18:00-21:00, Sa 17:00-21:00, So 16:00-21:00.
  • 3 Försters, Goethestraße 59, 63067 Offenbach am Main. Tel.: +49 (0)69 82368311. Empfehlenswertes Lokal im Nordend, gutbürgerliche deutsche Küche, täglich wechselndes Angebot. Geöffnet: Mo-Do 12:00-23:00, Fr und Sa 12:00-23:30, So 12:00-22:30, kein Ruhetag.

Gehoben[Bearbeiten]

  • 4 Fleischeslust, Wilhelmsplatz 6. Tel.: +49 69 80085644. Steakhaus mit qualitativ hochwertigen Speisen, dafür auch preislich weit oben angesiedelt. Geöffnet: Mo-Sa 12:00-1:00, So und feiertags 12:00-23:00.

Nachtleben[Bearbeiten]

Das Offenbacher Nachtleben erstreckt sich hauptsächlich über die Berliner Straße und den Wilhelmsplatz. Diverse Bars und Restaurants am Wilhelmsplatz laden zum Verweilen ein. Die Clubs auf der Berliner Straße sind meist südosteuropäisch geprägt.

Bars und Kneipen[Bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten]

  • 4 Hafen 2, Nordring 129, 63067 Offenbach. Tel.: +49 69 26012223, E-Mail: . Alternativ geprägtes Kulturzentrum mit Veranstaltungshalle und großem Freigelände am Main mit abwechslungsreichem Programm (Konzerte, Kino u.a.), am besten vorher auf der Internetseite informieren. Angeschlossen ist ein Café/Bergarten. Geöffnet: Geöffnet je nach Jahreszeit und Veranstaltung, Mo meist geschlossen.
  • 5 Capitol, Kaiserstraße 106, 63067 Offenbach. Tel.: +49 69 8290020 . Bekanntes Theater-, Konzert- und Veranstaltungshaus mit überregionalem Einzugsgebiet in einer ehemaligen Synagoge. Das Capitol ist auch Heimat des Capitol Symphonie Orchester.

Kino[Bearbeiten]

  • 6 Cinemaxx, Berliner Straße 210, 63067 Offenbach. Großraumkino in Offenbach mit sieben Sälen und dem architektonischen Charme eines Parkhauses. Inzwischen auch das einzige größere Kino der Stadt.
  • 7 filmklubb, Isenburgring 36, 63069 Offenbach. E-Mail: . Kleine Film- und Kulturinitiative im Hinterhof , hier gibts auch meist Speisen und Getränke. Kein täglicher Spielbetrieb.

Clubs[Bearbeiten]

  • 1 Robert Johnson, Nordring 131, 63067 Offenbach. Tel.: +49 69 92020990 .
  • 2 MTW, Nordring 131, 63067 Offenbach. Tel.: +49 69 814222. Das MTW ist die Heimat des legendären Frankfurter Urgesteins Talla 2XLC. Man sollte ihn unbedingt einmal in seinem Leben live und in Farbe gesehen haben.

Unterkunft[Bearbeiten]

Die meisten größeren Ketten bezeichnen ihre Hotels in Offenbach irreführenderweise als in Frankfurt gelegen, das sollte man bei der Buchung beachten.

Allgemein ist das Preisniveau in Offenbach extrem niedrig (außer wenn in Frankfurt gerade Messe ist). Allerdings gibt es kaum Festpreise, so gut wie alle Hotels variieren ihre Preise je nachdem, was im benachbarten Frankfurt los ist. Daher fehlen hier größtenteils die Preisangaben.

Günstig[Bearbeiten]

  • 1 Campingplatz Offenbach-Bürgel, Gerhard-Becker-Straße 400. Tel.: +49 69 862949. Der Campingplatz liegt direkt am Main in einer Mainschleife mitten in der Natur. Über eine Fußgängerbrücke kann man in die Fechenheimer Altstadt laufen um dort Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen.
  • 2 Hotel am Ledermuseum, Frankfurter Straße 82. Tel.: +49 69 819888. Frühstück ist nur während der Messe kostenlos, außerhalb der Messe soll man extra zahlen. Preis: EZ/DZ 36 €/50 €.
  • 3 Hotel Première Classe Frankfurt Offenbach, Sprendlinger Landstraße 177a. Tel.: +49 69 83836520. Relativ günstig, Preise hier allerdings ohne Frühstück, liegt auch sehr abgelegen.
  • 4 Panorama Hotel, Schumannstraße 59. Tel.: +49 69 86007610. Preise hier wohl ohne Frühstück, auch wenn das auf der Website nicht ausdrücklich angegeben wird.
  • 5 Ibis Budget Frankfurt Offenbach Süd, Sprendlinger Landstraße 175. Tel.: +49 69 83074420. Preise ohne Frühstück, liegt wie das Nachbarhotel sehr abgelegen.

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

  • 1 Hochschule für Gestaltung, Schloßstraße 31. Tel.: +49 69 800590, Fax: +49 69 80059 109. Offenbachs einzige Hochschule legt ihren Schwerpunkt auf Kunst, Medien und Design. Obwohl die Hochschule mit ihren gerade einmal 800 Studenten vergleichsweise klein ist, prägt die künstlerische Ausrichtung die gesamte Stadt.

Arbeiten[Bearbeiten]

Die Arbeitsmarktsituation in Offenbach ist außerordentlich schwierig. Die Stadt Offenbach am Main hat den größten prozentualen Anteil an Arbeitslosengeld-II-Beziehern aller Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Die Arbeitslosenquote ist mit knapp 10 Prozent deutlich höher als im restlichen Rhein-Main-Gebiet und eher vergleichbar mit dem Ruhrgebiet oder ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Selbst wo es Arbeit gibt, wird diese verhältnismäßig schlecht bezahlt. Die traditionellen Industriebetriebe, die Offenbach lange Zeit geprägt hat, sind größtenteils zusammengebrochen (zuletzt etwa durch die Insolvenz des Maschinenbauunternehmens MAN Roland). Wer kann, versucht Arbeit in der Umgebung zu finden.

Sicherheit[Bearbeiten]

  • 2 Polizeirevier Offenbach, Spessartring 61, 63071 Offenbach am Main. Tel.: +49 (0)69 80985100.

Gesundheit[Bearbeiten]

  • 1 Sana Klinikum Offenbach, Starkenburgring 66, 63069 Offenbach am Main. Tel.: +49 69 84050 . Klinikum der Maximalversorgung mit allen Abteilungen, die man von einem Krankenhaus erwartet.
  • 2 Ketteler Krankenhaus, Lichtenplattenweg 85, 63071 Offenbach am Main. Tel.: +49 69 85050. Krankenhaus in katholischer Trägerschaft in Offenbach.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • 3 OF InfoCenter, Salzgässchen 1, 63065 Offenbach. Tel.: +49 (0)69 840004 -170, Fax: +49 (0)69 8065 -3199, E-Mail: Geöffnet: Fr 9.00 – 17.00 Uhr, Sa 10.00 – 14.00 Uhr.
  • 4 Deutsche Post, Aliceplatz 10.

Ausflüge[Bearbeiten]

Nachbargemeinden[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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