Dublin

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Dublin
Einwohnerzahl592.713 (2022)
Höhe20 m
Lagekarte von Irland
Lagekarte von Irland
Dublin

Dublin ist die an der irischen See gelegene Hauptstadt der Republik Irland.

Sie gilt als europäische Wachstumsmetropole und ist die Boomtown Irlands. Für viele Irlandreisende ist Dublin der Ausgangspunkt ihrer Reise. Fast ein Drittel der Bevölkerung des Landes lebt in der näheren Umgebung von Dublin. Das Stadtzentrum ist jedoch klein und kann zu Fuß erkundet werden.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Name Dublin[Bearbeiten]

Der Name Dublin ist ein Anglizismus von Dubh Linn (Irisch für „Schwarzer Tümpel“), obwohl diese Deutung nicht unumstritten ist. Früher, als die altirischen Schriftzeichen noch verwendet wurden, schrieb man das 'bh' mit einem Punkt über dem 'b', es war also Dub Linn or Dublinn zu lesen. Die Normannen, die ab dem Jahre 1169 auf die noch immer altirisch sprechende Insel kamen, waren sich dieser Tatsache nicht bewusst, was dazu führte, dass sie Dublin so anfingen zu schreiben, wie es heute noch getan wird, als ‚Dublin‘.

Der neuirische Name der Stadt, Baile Átha Cliath, geht auf eine Siedlungsgründung des Hochkönigs Mael Sechnaill II. aus dem Jahre 988 zurück und bedeutet Stadt der Furt an der Schilfhürde.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Siedlung Dubh Linn gab es wahrscheinlich schon im ersten Jahrhundert, Baile Átha Cliath oder einfach Áth Cliath wurde 988 direkt daneben gegründet. Die beiden Städte wuchsen dann auch rasch zusammen. Nach der normannischen Invasion ersetzte Dublin den Hügel von Tara als Hauptstadt Irlands. Seit dem 17. Jahrhundert wuchs Dublin sehr schnell mit der Hilfe der Wide Streets Commission, die die mittelalterliche Stadt grundlegend neu plante und ein Netz aus breiten und modernen Straßen anlegte. Das georgianische Dublin war zeitweise sogar die zweitgrößte Stadt des britischen Empires und ein Großteil der besten Architektur geht auf diese Zeit zurück. Der Osteraufstand vom 24. bis 30. April 1916 stürzte die Hauptstadt in Chaos und der Anglo-Irische und der Irische Bürgerkrieg brachte große Verwüstungen bei denen viele der schönsten Gebäude zerstört wurden. Der Irish Free State baute daraufhin viele Gebäude wieder auf und verlegte das Parlament in das Leinster House. Nach dem Zweiten Weltkrieg, aus dem sich die Republik Irland größtenteils herausgehalten hatte, war Dublin als Stadt hoffnungslos veraltet. Die Modernisierung begann erst sehr zaghaft zu Beginn der 1960er Jahre. Erst in den letzten zehn Jahren wurde, mit großer finanzieller Hilfe der Europäischen Union, viel in die Infrastruktur investiert und Dublin erlebte einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, der besonders von der IT-Branche getragen wurde.

Eine detaillierte Geschichte Dublins gibt es auf Deutsch und auf Englisch.

Region und Stadt Dublin[Bearbeiten]

Attraktionen im Bereich der Stadt Dublin sollen in diesem Artikel beschrieben werden. Flughäfen und Fährhäfen sollen aufgrund der überregionalen Bedeutung im Artikel Region Dublin beschrieben werden.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Tipp

Stand Juni 2022 wird wie an vielen europäischen Großflughäfen empfohlen für Kurzstreckenflüge 2½, Langstrecken- 3½, bei aufzugebendem Gepäck + 1 weitere Stunde vorher zu erscheinen!

Wer im Duty Free einkaufen will beachte, dass nur die Preise für das nach dem Brexit Zollausland bildende Großbritannien gut sichtbar angeschrieben sind. Fliegt man innerhalb der EU so wird an der Kasse der volle irische Steuersatz verlangt, d. h. eine Flasche Schnaps oder Tabakwaren (nur als „Bückware“ am Schalter erhältlich) können das vierfache des deutschen Ladenpreises kosten.
  • 1 Dublin International Airport (Aerfort Bhaile Átha Cliath, ​IATA: DUB) . Der Flughafen Dublin liegt ca. 9 Kilometer nördlich der Innenstadt.

Für Gehbehinderte gibt es den OCS. Unterstüzung beim Einchecken gibt es nicht. Die Hilfskräfte schleusen Betroffene danach im Rollstuhl an langen Schlangen vorbei. Auch hier sind die Kapazitäten beschränkt, wer zuerst kommt mahlt zuerst. In jedem Fall ist eine Anmeldung per eMail, etwa 72 Stunden im voraus nötig. Der Posten ist im Terminal 1 zwischen Abfertigungsreihen 10/11.

Folgende Fluggesellschaften fliegen von Deutschland aus direkt nach Dublin:

An- und Abfahrt[Bearbeiten]

Man sollte Fahrtrouten der Busse vergleichen, um herauszufinden, welche dem gebuchten Hotel am nächsten kommt. Da die Busverbindungen außer aus dem Stadtzentrum nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen, ist für sehr frühe oder sehr späte Flüge ein Taxi oft das Transportmittel der Wahl.

Ein blauer Aircoach Expressbus fährt regelmäßig, etwa alle 15 min, das Stadtzentrum und die größeren Hotels an, die sich fast alle auf der Südseite der Stadt befinden. Die Fahrtdauer beträgt rund 30 Minuten, eine einfache Fahrt kostet 7 Euro, hin und zurück 12 €.

Am Flughafen - vor Teminal 1, problemlos fußläufig auch von Terminal 2 zu erreichen - halten auch ganz normale Linienbusse (Nr. 16 und 41, siehe auch [1]), die zum Normalpreis (2022: 2,60 €) zu Spitzenzeiten alle 12 Minuten ins Stadtzentrum fahren, Fahrtdauer ca. 40 Minuten. Die Busse halten beispielsweise an der zentral gelegenen Haltestelle O'Connell St.. Wichtig: Sie nehmen das Geld nur passend an, es gibt kein Wechselgeld, sondern nur einen Beleg, was man zuviel gezahlt hat (siehe Nahverkehr, konnte 2022 nicht beobachtet werden). Ankommende kaufen daher sinnvollerweise eine LEAP-Wertkarte im Zeitungskiosk im Terminal 1, untere Ebene.

Ein Taxi vom Flughafen ins Stadtzentrum kostet etwa 30−40 €. Da es auch Kleinbusse gibt, kann es sich das durchaus lohnen, wenn man in einer kleinen Gruppe unterwegs ist und den Fahrpreis teilen kann.

Die großen Autovermietungen haben alle einen Schalter im zentralen Terminal. Sollten Sie bei einer kleineren lokalen Gesellschaft gebucht haben, kann es sein, dass Sie einen (kostenlosen) Shuttleservice zu deren Carpark in Anspruch nehmen müssen, der üblicherweise gleich beim Taxistand wartet.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Bahnfahren in Irland ist für Touristen eher unüblich. Allerdings ist besonders die irische Hauptstadt relativ gut erschlossen. In Dublin gibt es zwei große Bahnhöfe, Heuston, ganz im Westen der Stadt und Connolly im Stadtzentrum. Connolly liegt günstiger in der Stadtmitte; dieser Bahnhof ist auch zentraler Anlaufpunkt für viele Pendlerzüge, die jeden Tag mehr als eine halbe Million Menschen in die Stadt zur Arbeit bringen.

Züge (IC), die in Connolly halten, fahren meistens auch Tara Street und Pearse an. Von Tara Street ist die Entfernung zum Bahnhof Heuston am kürzesten, etwa 3 km. Bahnportale berechnen für den Übergang von Connolly nach Heuston etwa eine Stunde.

Dublin Heuston[Bearbeiten]

Ab 2 Dublin Heuston fahren folgende Fernzüge:

Dublin Connolly[Bearbeiten]

3 Connolly Station (Stáisiún Uí Chonghaile) . Ab Dublin Connolly fahren folgende Fernzüge:

Weitere IC-Haltepunkte[Bearbeiten]

  • 4 Tara Street Station an der Strecke Connolly−Rosslare. Hier ist der Übergang nach Heuston am Kürzesten!
  • 5 Dublin Pearse Station an derStrecke Connolly−Rosslare

Haltepunkte im Nahverkehr[Bearbeiten]

  • Cherry Orchard West Park, auf der Stecke Heuston−Kildare (mit Anschluss nach Galway, Cork und Waterford)
  • Houwth Junction, auf der Strecke Connolly−Dundalk (mit Anschluss nach Belfast)

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Die einfachste Art, aus anderen Städten nach Dublin (oder von Dublin aus in andere Städte) zu kommen, ist der Bus. Es gibt mehrere Anbieter, die durch die Reform alle unter dem Dach von Transport for Ireland (Strecken- und Fahrkarteninfo) zusammengeschlossen wurden, die alle wichtigen Strecken abdecken und Aircoach, die nach Belfast, Cork und zum Dubliner Flughafen fahren. Aircoach stoppt an verschiedenen Punkten im Stadtzentrum.

Alle Fernbusse haben den zentralen 6 Busbahnhof Busáras als Zielpunkt, der sich in der City befindet. In diesem Busbahnhof gibt es seit 2021 keine Gepäckaufbewahrung mehr. Ebenso hat man alle Info- und Fahrkartenschalter geschlossen (inkl. den internationalen für Eurolines nach London bzw. Leeds), es gibt nur noch Automaten.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Es ist prinzipiell möglich, entweder über Großbritannien oder über Frankreich mit dem Auto auf einer Fähre einzureisen. Dazu vergleiche die Artikel Region Dublin, Rosslare Europort, County Antrim sowie Irland. Da man allerdings mindestens 250 € (in der Hauptsaison, mit der P&O Ferries ab Großbritannien, 2 Fahrgäste, Hin- und Rückfahrt) einplanen muss, ist es besonders bei kürzeren Aufenthalten sinnvoller, sich vor Ort einen Wagen zu mieten.

Das Autofahren selbst macht in der Innenstadt wenig Spaß. Die Straßen sind äußerst eng und in teilweise schlechtem Zustand. Rund um die Stadt führt ein Autobahnring, die M50, den Verkehr herum, ohne das Zentrum zu durchkreuzen. Lediglich für eine Brücke muss dabei eine Gebühr von 1,80 € entrichtet werden, ansonsten ist der Ring kostenlos. Der Flughafen ist mit einem Zubringer direkt an diesen Ring angeschlossen, wobei Staus an den Auf- und Abfahrten, das sind meist riesige Kreisverkehre, eher die Regel als die Ausnahme sind.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Dublin ist mit regelmäßigen und leider auch sehr teuren Fährverbindungen via Liverpool oder Holyhead erreichbar. Tickets kann man unter www.aferry.de oder www.directferries.de buchen. Lohnend ist das ganze allerdings nur, wenn man mit dem eigenen Auto auf die grüne Insel reisen will. EIn Preisvergleich ist empfehlenswert! Details vgl. Region Dublin.

Zur Isle of Man fährt im Sommer die Steam Packet Company (2h55 Schnellboot oder 4h45 Fähre).

Mobilität[Bearbeiten]

Nahverkehr[Bearbeiten]

Zunächst eine kleine Warnung vorneweg: Bitte bedenken Sie immer, dass in Irland Linksverkehr herrscht. Das bedeutet für Fußgänger, dass sie beim Überqueren der Straße immer zuerst nach Rechts schauen müssen, wenn sie nicht vor das nächste Auto laufen möchten. Leider haben viele Iren die sogar von irischen Komikern zum Thema gemachte Unsitte, auch bei Rot in Scharen über die Straßen zu laufen, was man ihnen angesichts des manchmal minutenlangen Wartens auf Grün für Fußgänger teilweise nicht verdenken kann. Es bleibt auch dann ein Risiko, wenn Sie sich einer Gruppe anschließen, die eine Ampel ignoriert.

Hauptverkehrsmittel ist der notorisch unpünktliche Bus (DublinBus), es gibt eine Straßenbahn (LUAS) mit zwei nicht miteinander verbundenen Linien, die Vororte entlang der Küste von Howth bis Bray werden von der DART, einer S-Bahn, verbunden.

Beginnend mit der Eröffnung der Trambahn (LUAS) und verstärkt nach 2015 wurde von der neuen Behörde Transport for Ireland mit der Leap Card eine inzwischen auch landesweit in verschiedenen Orten, Regionalbahn und -bussen nutzbare Wertkarte (Kaufpreis €5) geschaffen. Dabei folgt man dem Vorbild der londoner Oyster Card d. h. es ist kein wirklicher Verkehrsverbund geschaffen worden, sondern nur ein Zahlungsmittel. Zwar gibt es bei Umstieg und Verkehrsmittelwechsel Rabatte, wie hoch die sind ist aber schwer zu durchschauen. Ansonsten hat die Karte noch eine tägliche und wöchentliche Obergrenze, die dem Preis einer Zeitkarte entspräche. Insgesamt ist es schwer im voraus abzuschätzen was eine Einzelfahrt mit Umstieg kosten wird. Dies scheint vom Betreiber auch so gewollt zu sein. Preisbeispiele der LUAS für Tages- und Zeitkarten.

Noch ein paar allgemeine Infos zum Nahverkehr:

  • Kaufen Sie sich einen Stadtplan oder nutzen Sie eine Karten-App, möglichst gleich bei der Ankunft. Dublin ist für einen Neuankömmling sehr unübersichtlich. Selbst mit einem Stadtplan werden Sie manchmal suchen müssen, denn Straßennamen werden keineswegs an jeder Ecke angegeben.
  • auch Busse fahren links. Schon mancher Tourist hat das vergessen und ist auf der falschen Straßenseite eingestiegen und letztlich in einer völlig falschen Gegend gelandet.
  • Busse halten nur, wenn Sie Zeichen geben. Wenn Sie still und unbeweglich am Straßenrand verharren, wird der Fahrer nicht halten. Geben Sie einfach ein kurzes Zeichen mit der Hand.
  • Wenn Sie keine Wertkarte haben, müssen Sie direkt beim Fahrer zahlen und zwar passend. Wechselgeld gibt es nur in Form eines Papierfetzens, der auch nur auf der O'Connellstreet bei DublinBus eingelöst werden kann.
  • Planen Sie Zeit ein. Wann ein Bus kommt, hängt von vielen Faktoren ab, hat aber nur bedingt mit dem Fahrplan zu tun, da dieser nur die Abfahrtszeit der Anfangsstation anzeigt. Gerade Linien, die durch die Innenstadt fahren, sind wegen der Verkehrsverhältnisse nicht vorhersagbar.
  • Die Haltestellen haben neben den unzuverlässigen Zeittafeln nur eine sehr grobe Routenangabe, die Eckpunkte angibt; man kommt also nicht umher, sich vorher über die Buslinie der Wahl zu informieren.
  • Die Iren sind in der Regel sehr hilfsbereit. Wenn Sie nicht wissen, wo es lang geht oder wo Sie sich befinden, fragen Sie einfach einen Passanten, er wird Ihnen, wenn er sich etwas auskennt, fast immer sehr freundlich helfen.

Mietwagen[Bearbeiten]

Mietwagen sind unter Individualreisenden ein beliebtes Fortbewegungsmittel und eignen sich ideal, um die Insel zu erkunden. Generell empfiehlt es sich, eher bei kleineren lokalen Gesellschaften zu mieten, als bei den großen der Branche, weil man so gut 30-40 % sparen kann.

  • Avis
  • Hertz
  • Sixt

Es gilt in Irland generell Linksverkehr. Bedenken sie bitte bei der Wahl des Mietwagens auch, dass sie mit Links schalten müssen. Unter Umständen ist es also ratsam auf einen Wagen mit Automatikgetriebe zurückzugreifen. Wenn es auch Ziele in Nordirland gibt, die Sie bereisen wollen, fragen Sie bei der Autovermietung nach, ob das möglich ist. Es ist eine Frage der Autoversicherung, ob das Auto auch in Nordirland versichert ist.

Verkehrsregeln

Die Vorfahrt ist meist eindeutig ausgeschildert, bei gleichberechtigten Straßen hat in der Regel der von rechts Kommende Vorfahrt. Seit Januar 2005 gilt das metrische System in der Republik Irland, d.h., Entfernungsangaben und Geschwindigkeiten werden in km oder km/h angegeben.

Erlaubte Geschwindigkeiten (Republik Irland):

  • innerorts 50 km/h
  • außerorts (R-Straßen, lokale Straßen) 80 km/h
  • außerorts (N-Straßen) 100 km/h
  • Autobahn 120 km/h

Halten/ Parken:

  • gelbe Doppellinie = Halteverbot
  • eine gelbe Linie = Parkverbot
  • gelbe Striche = Parkverbot zu bestimmten Zeiten

Hinweise für Rollstuhlfahrer[Bearbeiten]

Dublin ist eine überwiegend Rollstuhlfahrer-freundliche Stadt. Es gibt keine größeren Gefälle und nur wenige Treppen oder Stufen. Das Stadtzentrum ist relativ kompakt, die Wege also meist kurz.

Etwa die Hälfte der im Flughafen-Transfer sowie bei den Hop-On/Hop-Off-Stadtrundfahrten eingesetzten Busse verfügt über Einstiegshilfen. Auch die überwiegende Mehrzahl der Sehenswürdigkeiten wie Trinity College oder Guinness Storehouse lassen sich ohne größere Schwierigkeiten im Rollstuhl besuchen. Abends mit dem Rollstuhl in eine randvolle Musikkneipe in Temple Bar? In Dublin selten ein Problem!

Hervorzuheben ist auch die Hilfsbereitschaft der Dubliner. Hilfe wird oft aktiv angeboten, man muss nicht erst groß darum bitten. Ist man einmal als ortsunkundig erkannt, kommt man praktisch sofort in Kontakt mit Leuten, die einem weiterhelfen. Nachdem unsere Reisegruppe (12 Personen, davon 1 Rollstuhlfahrer) beim Transfer in die City einen nicht Behinderten-gerechten Bus nehmen musste, telefonierte ein Mitarbeiter des Busunternehmens (Aircoach) alle Dubliner Hotels ab, um uns ausfindig zu machen - er kannte unsere Namen nicht - und stellte uns für die Rückfahrt eigens einen Bus mit Rollstuhl-Lift bereit - ohne Aufpreis, versteht sich!

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Karte
Karte von Dublin
Blick auf die Ha'Penny Bridge

Vergünstigungen[Bearbeiten]

Grundsätzlich sollte man als Student oder Schüler entweder einen Schülerausweis oder einen internationalen Studentenausweis dabei haben. Viele Eintrittspreise lassen sich damit um einige Euro drücken. So kostet die Jameson Distillery statt 9 Euro für Studenten noch 7 Euro, die Christ Church Cathedral kostet für Studenten 2,50 Euro, die „Hop-on Hopp-off“-Bustickets und sogar das Guinness-Storehouse bieten ebenfalls satte Vergünstigungen an. (Wir haben 2015 für die Jameson Distillery 15,00 Euro Normalpreis bezahlt.)

Der Eintritt in die staatlichen Museen National Gallery (Kunst) und die 3 Abteilungen des National Museum (Geschichte) ist frei, Sonderausstellungen können Eintritt kosten.

Kirchen[Bearbeiten]

Burgen, Schlösser und Paläste[Bearbeiten]

  • 1 Dublin Castle (Caisleán Bhaile Átha Cliath), Dame Street . Das älteste noch heute vorhandene Gebäude ist der im Jahre 1226 gebaute Record Tower.

Bauwerke[Bearbeiten]

Im Innenhof des Trinity College
  • 1 Trinity College mit Old Library College Green, Dublin 2. Der Campus selbst lädt hier besonders an schönen Tagen zum Spazieren ein. Auf dem weitläufigen Universitätsgelände im Herzen von Dublin ist die Old Library das beeindruckendste Gebäude. Die Bibliothek beansprucht von jedem in Großbritannien und Irland gedruckten Buch ein Exemplar und umfasst derzeit neben 5000 Handschriften fast 3 Millionen gedruckte Bücher. Sehr beeindruckend ist die Ausstellung des Book of Kells in der 2 Alte Bibliothek - Book of Kells, einem irischen Nationalheiligtum. Vom Erdgeschoss kommt man zum 60 Meter langen Long Room mit einer ehrwürdigen Sammlung von Schriften, dazu den beiden ältesten irischen Harfen. Fotografieren verboten, leider. Dafür kann man in dem Visitor-Center allerhand Souvenirs erwerben (so auch ein schönes Poster von Long Hall für 9 €).
  • 2 Four Courts Gerichtsgebäude
  • 4 Parliament of Ireland Heute befindet sich hier eine Filiale der Bank of Ireland.

Denkmäler[Bearbeiten]

  • 5 O'Connell Statue
  • 6 Molly Malone (Mol Ní Mhaoileoin)
  • 7 Moore Statue
  • 8 The Spire (Spuaic Bhaile Átha Cliath) . „Der Stachel“ (eine ca. 120 Meter konisch zusammenlaufende Metallsäule auf O'Connell St.) ist seit 2003 ein neues Wahrzeichen von Dublin. Sie steht an der Stelle der 1966 von der IRA gesprengten Nelson-Säule und sollte eigentlich zum Millennium fertig sein.

Museen[Bearbeiten]

  • Das National Museum besteht aus verschiedenen Teilen:
    • 11 National Museum - Archaeology Archaeology: Kildare Street, Dublin 2
    • 12 National Museum - Decorative Arts & History Decorative Arts & History: Collins Barracks, Dublin 7
    • 13 National Museum - Natural History Merrion Street, Dublin 2

Brücken, Straßen und Plätze[Bearbeiten]

  • 14 Grafton Street Fußgängerzone
  • 15 Henry Street - Fußgängerzone Fußgängerzone, günstiger als Grafton
  • 16 Dawson Street bekannt für viele Buchläden
  • 17 Sean O’Casey Bridge Fußgängerbrücke über den Fluss Liffey
  • 18 Samuel Beckett Bridge Fußgängerbrücke über den Fluss Liffey

Parks[Bearbeiten]

Luftbild von St. Stephen's Green.
  • 1 Phoenix Park. Der Park ist einer der größten Stadtparks der Welt und wird durch Gesetze vor einer weiteren Bebauung geschützt. Besonders am Wochenende tummeln sich hier Freizeitsportler oder Familien, die die freilaufenden, sehr zahmen Rehe beobachten. Unter anderem befindet sich im Park selbst die Residenz des amerikanischen Botschafters und des irischen Präsidenten.
    • 2 Dublin Zoo (Zú Bhaile Átha Cliath) . Dublin Zoo befindet sich ebenfalls im Phoenix Park.. Geöffnet: 9.30-18.00. Preis: Erw. € 21, Kinder € 15,50.
  • 3 St. Stephen's Green (Faiche Stiabhna) . Das Green wurde von Arthur Guinness, dem Begründer der Brauerei, gestiftet und ist eine wichtige grüne Lunge im Gewimmel der Innenstadt. Zur Mittagszeit verzehren hier viele Büroangestellte ihre Sandwiches und am Wochenende locken Straßenkünstler vor allem die Touristen an.
  • 4 Merrion Square (Cearnóg Mhuirfean) . Darin steht das Oscar-Wilde-Denkmal. Der Park befindet sich direkt gegenüber dem Regierungsgebäude.
  • 5 Irish National Botanic Garden (Garraithe Náisiúnta na Lus), Glasnevin (Bus 83, 83C). E-Mail: . Preis: gratis.

Verschiedenes[Bearbeiten]

  • 19 Kilmainham Gaol Ehemaliges Gefängnis in dem die Aufständischen inhaftiert und hingerichtet wurden. Der Besuch des Gebäudes ist nur in geführten Gruppen möglich. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde. Die Wartezeit bis zur nächsten Führung kann man entweder im Museum oder einer kleinen Cafeteria verbringen.
  • 20 Guinnessstorehouse Das Guinnessstorehouse, St James's Gate, Ushers, Dublin 8: Hier erfährt man alles über Herstellung und Geschichte des dunklen Nationalgetränks. An der James Street, gut mit einem der zahllosen Doppeldeckerbusse zu erreichen, liegt das weitläufige Gelände der St James's Gate Brewery, in der 60 % des in Irland getrunkenen Bieres gebraut wird. Auf der Rückseite des Anwesens gelangt man in das Guinness Storehouse, das Brauerei-Museum. Das Objekt stellt auf sieben Etagen, deren Mitte ein überdimensionales Guinness-Glas darstellt, den Produktionsprozess und die Geschichte des Unternehmens dar. Angeblich wird das Museum im Jahr von vier Millionen Menschen besucht, denen wird das Gebäude gerecht. In dem 360-Grad-Panoramabereich im obersten Stock bekommt man ein kostenloses Pint of Guinness, das zumindest einen Teil der 15 € Eintritt pro Person rechtfertigt. Im Erdgeschoss gibt es einen Store in der Größe eines Supermarktes, in dem alle nur erdenklichen Guinness-Artikel (vom Flaschenöffner bis zur Mütze) zu ortsüblichen Preisen (Guinness-T-Shirt, gute Qualität: 15 €) erstanden werden können.
  • The Old Jameson Distillery, Bow Street, Smithfield direkt bei TempleBar und der Ha'Penny-Bridge. Der Eintrittspreis beinhaltet eine Whiskey-Probe für vier Freiwillige. Diese bekommen die Möglichkeit, einen Scotch, einen American Whiskey und zwei Irish Whiskeys zu probieren und ihren Favoriten auszuwählen. Alle anderen müssen sich mit einem Glas Jameson (wahlweise auch mit Cola oder Ginger Ale) begnügen.
  • Dublina, direkt neben der Christ Church Cathedral. Eine Multimedia-Präsentation über die Vergangenheit von Dublin mit einem Modell von Dublin im 16. Jahrhundert.
  • Writers Museum. Museum über bekannte Dubliner Literaten und Dichter. Für Schulgruppen nicht zu empfehlen - teurer Eintritt und extrem langweilig. Mit der Tastenkombination „9999“ kann man die Sprache des elektronischen Führers umstellen.
  • 21 Grand Canal Theatre neuer name: Bord Gáis Energy Theatre, an den Dublin Docklands

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Hop On
  • Historical Walking Tour of Dublin
  • Sightseeing mit dem Dublin Pass: Mit diesem Sightseeing-Pass sind etwa 40 Attraktionen kostenfrei. Darunter zahlreiche Museen, Sehenswürdigkeiten sowie Stadtrundfahrten und geführte Touren.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Taste of Dublin. Beim Taste of Dublin in den Iveagh Gardens genießen jedes Jahr Mehr als 30.000 Besucher das Outdoor Food and Drink Festival.

Einkaufen[Bearbeiten]

Dublins größte Einkaufsstraße ist die Grafton Street zwischen St. Stephen's Green und Trinity College. Sie ist eine Fußgängerzone. Nassau Street ist eine weitere, mehr auf Touristen ausgerichtete, Einkaufsstraße.

  • Stephen's Green Shopping Centre, Stephens Green West, Dublin 2. Unmittelbar am neun Hektar großen St. Stephen's-Park, der 1880 von dem Bierbrauer Arthur Guinness bezahlt wurde, liegt eine sehr schöne Shoppingmall, die sich lichtdurchflutet hinter einer verschnörkelten viktorianischen Fassade verbirgt. Alleine zum Durchbummeln wirklich ein Besuch wert.
  • Powerscourt Centre, 59 South William Street, Dublin 2. Ein Shoppingzentrum in Dublins Mitte; das Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Geschäfte gruppieren sich um einen vollständig überdachten Innenhof, in dem man entsprechend auch bei Regen gemütlich sitzen kann. Zu den Antiquariaten sei angemerkt, dass sich Preisverhandlungen auszahlen.

Eine der wichtigsten Handelsketten für irlandtypische Souvenirs mit einer ganzen Reihe von Standorten in Dublin ist Carrolls Irish Gifts. Von weniger wohlmeinenden Stimmen wird die Kette auch schon mal als Aldi unter den Souvenirläden bezeichnet.

  • 1 Christ Church Markt Der Markt findet am Donnerstag von 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr und am Samstag von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr bei der Christchurch Cathedral statt.

Küche[Bearbeiten]

In Dublin kann man mittlerweile hervorragend essen, leider oft auch zu hervorragenden Preisen. Hauptgerichte beginnen typischerweise bei 10 € und gehen hinauf bis 40 €, der Durchschnitt dürfte etwa bei 25 € liegen. Was für das Essen gilt, gilt für Weine umsomehr. Obwohl schon in den Supermärkten enorm teuer, wird in Restaurants der Preis für eine gute Flasche Wein gern noch einmal verdoppelt oder verdreifacht.

Ein guter Tipp sind die vielen exzellenten indischen Restaurants in der Gegend rund um die South William Street, parallel zur Grafton Street. Dort werden oft so genannte 'early bird' Menus offeriert (ca. 17:30 Uhr - 19:00 Uhr) wobei es dann drei Gänge für etwa 15-18 € gibt. Die Qualität ist meist sehr gut, besonders empfehlenswert sind:

  1. Khyber Tandoori, South William Street.
  2. Shalimar, South Great Georges Street.

In einigen Restaurants ist es üblich Leitungswasser mit den Speisen zu reichen. Allerdings ist das recht chlorhaltige Wasser nicht jedermanns Sache.

Günstig[Bearbeiten]

Wer wirklich günstig essen will, muss sich meist mit Snacks oder Fastfood begnügen. Neben den allgegenwärtigen Goldenen Bögen und Burger-Königen gibt es jedoch auch ein paar empfehlenswertere Alternativen. Ein gutes und vor allem frisches Sandwich bekommt man bei einer Kette namens O'Briens Sandwich Bars, die wirklich auf jeder Straße zu finden ist. Mittlerweile auch aus Deutschland bekannt ist die Kette Subway. Bei beiden sollte man etwa 5 € pro Person einkalkulieren, 7 € mit einem Getränk. In einer ähnlichen Preislage befindet sich auch die Burger & Fries-Kette Eddie Rocket's City Diner, welche mittlerweile an mehreren Stellen in ganz Dublin Restaurants im typischen Diner-Stil betreibt.

Rockfans sollten unbedingt das Captain America, im 1. Stock am südlichen Ende der Grafton Street, besuchen. Jeder Rockstar, der Irland besucht, verewigt sich dort.

Unbedingt abzuraten ist von den vielen kleineren Takeaways, die praktisch in jeder Seitenstraße auf Kundschaft lauern. Hier wird noch, den Briten sei dank, mit Mikrowelle und Friteuse gekocht und sonst mit nicht viel. Ein besonders abschreckendes Beispiel ist die Kette Abrakebabra. Halten Sie sich bitte davon fern und kommen Sie auch nicht auf die Idee, in Dublin einen Döner-Kebap haben zu wollen. Das wird zwar oft angepriesen, hat aber mit der richtigen Speise nichts zu tun.

Mittel[Bearbeiten]

  • Talbot 101, in der Talbot Street. Vorzügliche Fusion-Küche und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bitte Plätze reservieren, da es ständig voll besetzt ist. Geöffnet: Nur ab 17.00 Uhr.

Gerade im mittleren Preisniveau lohnt es sich auch abseits der Einkaufsstraße einen Blick auf Restaurants zu werfen. Oft sind hier Preisunterschiede von 5 bis 10 Euro zu vergleichbaren Restaurants in den Touristengegenden zu finden.

  • The Italian Kitchen, Clonshaugh, Dublin 17. Italienisches Restaurant im Norden Dublins.
  • Mansion House. Fire Restaurant and Conference and Events Centre.

Gehoben[Bearbeiten]

Kaffee und Kuchen[Bearbeiten]

  • Butler's Chocolate Cafe. Die Kette Butler's Chocolate Cafe bietet Kaffee-Spezialitäten auf italienischem Niveau sowie süße Beilagen wie Bisquits und Pralinen zu moderaten Preisen.

Nachtleben[Bearbeiten]

Kein Besuch in Dublin wäre perfekt ohne nicht mindestens ein Pint (oder mehrere) in einem Pub (oder mehreren) getrunken zu haben. Pubs gibt es praktisch wie Sand am Meer, egal ob man im Stadtzentrum unterwegs ist oder etwas außerhalb. Die Chancen binnen weniger als 5 Minuten eine Kneipe zu finden stehen mehr als nur gut. Leider ist auch das kein günstiges Vergnügen. Für ein Pint (0,586l) muss man im Moment zwischen 4,50 und 5 € (2015: 5,00 - 6,00 Euro, im Temple Bar Pub sogar 7,50 Euro) einkalkulieren.

Cocktails werden zwar manchmal angeboten, sind aber oft völlig überteuert und schmecken nicht. Irland ist eben eine Biertrinkernation. In einem Pub bestellt man Guiness, Smithwicks, Kilkenny oder ein anderes lokales Bier. Alternativ kann man auch verschiedene europäische oder amerikanische Biere haben. Mittlerweile sind auch deutsche Biere sehr populär, so dass es in vielen Pubs auch Pils oder Weizenbier vom Fass gibt, wobei deutsches Flaschenbier schon fast zum Standard gehört. Ein Radler heißt übrigens Shandy und wird mit der gewünschten Biersorte bestellt. "One Heineken Shandy, please." Gerne getrunken wird im übrigen auch Cider, das wie Bier vom Fass gezapft wird.

Temple Bar[Bearbeiten]

Zwischen den Ufern des Liffey in der stark befahrenen Dame Street liegt das touristisch ausgerichtetes Kneipen- und Künsterviertel Temple Bar mit alten Backsteinhäusern, Kopfsteinpflaster, zahlreichen Pubs und Souvenirläden sowie Straßenmusikern und -künstlern. Intensives Nachtleben: etliche Gruppen von gleichartig gekleideten Mädchen verschiedenen Alters ziehen durch die Kneipen, in denen oft Livemusik zum Pint of Guinness (regelmäßig 5,00 €) gespielt wird. Wir hatten den Eindruck, dass hier sich die Männer vor den wilden Mädels fürchten müssen. In den Restaurants in den oberen Stockwerken der rund 200 Jahre alten Häuser kann man sich an den Lockangeboten der hübschen Schlepperinnen, die vor den Gasthäusern auf den Kopfsteinplastern die Gäste locken, günstig satt essen. Da gibt es schon einmal eine große Portion Fish&Chips für 10 €. Je später der Abend, um so mehr Musiker erscheinen in den Straßen, die dort alleine, zu zweit oder als Bands die Stadt erklingen lassen und so manchen Passanten zu einem spontanen Tänzchen ermuntern. Hier auch Souvenirläden, die bis spätnachts geöffnet haben: wunderbar stabile Hoodies für 19,95 €/Stück und T-Shirts für 9,95 €/Stück. Die Atmosphäre und das Leben auf den Straßen macht einen Besuch des Viertels aber zum Muss für Touristen.

Traditionelle Pubs[Bearbeiten]

Ein typischer Pub in der Temple Bar.
  • O'Donoghue's, Baggot Street, Dublin 2.
  • Grogan's, South William Street, Dublin 2.
  • The Long Stone, 10 Townsend Street, Dublin 2.

Moderne Kneipen[Bearbeiten]

  • The Odeon, Harcourt Street, Dublin 2. Diese attraktive Bar auf der Harcourt Street ist in einem alten Bahnhof untergebracht, die neue Straßenbahnlinie hat eine Haltestelle direkt vor der Tür.
  • Craw Daddy, Harcourt Street, Dublin 2. Direkt neben dem Odeon gelegen mit Sitzmöglichkeiten vor der Tür und es geht direkt in den Club POD (Place of Dance) über. Am Wochenende kann es zu späterer Stunde zu längeren Wartezeiten beim Einlass kommen.
  • Ba Mizu, South William Street, Dublin 2. Genau gegenüber Grogan's, im Powerscourt Townhouse Shopping Center; ziemlicher Kontrast.
  • Café en Seine, Dawson Street, Dublin 2. Ein typisches und nicht ganz reizloses Beispiel für die neuen Mega-Pubs in Dublin.
  • John M. Keating, Mary Street (Verlängerung der Fußgängerzone Henry Street), Dublin 1. Moderne Bar und Restaurant in der ehemaligen St. Mary Church. Als solche ist sie noch in den meisten Stadtplänen verzeichnet. Reizvolles Ambiente.

Brauereien[Bearbeiten]

  • The Porterhouse, 16-18 Parliament Street, Dublin 2. Tel.: (0)1-6798847. Hier werden unterschiedliche Biere gebraut. Dem traditionellen Guinness am nächsten ist das Plain Porter, das es geschmacklich problemlos mit dem bekannteren Bruder aufnehmen kann (Vorsicht Fettnäpfchen: Das Bier des Konkurrenten Guinness bekommt man hier natürlich nicht). Der Kenner kann sich in der ausliegenden Karte über Charakter, Hopfen- und Gerstensorten der verschiedenen Gebräue informieren (wieso müssen Iren ein Bier namens 'templeBräu' brauen, dessen Namen sie dann nicht ausprechen können?). Neben einer Vielzahl von Bieren vom Fass bieten die Kühlschränke hinter der Theke für jeden Geschmack eine Flasche, unter anderem mehr als 20 belgische Biere und mehr als 12 deutsche Sorten. Insgesamt sind weit über 100 Biere aus aller Welt im Angebot. Empfehlenswert ist das mehrstöckige Pub aber nicht nur wegen seiner Bierauswahl - auch wegen der Livemusik und der angenehmen Atmosphäre lohnt sich ein Besuch.
  • Messrs. Maguire, Burgh Quay, Dublin 2 (direkt bei der O'Connell Bridge) . dort wird ein Bier gebraut, das sich vom normalen Guinness durch einen frischeren Geschmack unterscheidet. Geöffnet: vermutlich geschlossen.

Musik[Bearbeiten]

Iren sind ein sehr musikalisches Volk und nach dem internationalen Erfolg irischer Musiker bietet Dublin eine lebendige Musik-Szene, in die man als Tourist leicht eintauchen kann. Neben der „traditionellen“ irischen Musik, die in vielen Pubs leider zunehmend nur für Touristen gespielt wird, bietet es sich an, am Abend Nachwuchs-Rock-Bands anzusehen. Hierfür empfiehlt es sich, eine Ausgabe der Publikation "The event guide" zu besorgen, die gratis z. B. in Schallplattengeschäften ausliegt. Für größere Konzerte kann man im Vorfeld Konzertkarten über TicketMaster auch von zu Hause aus kaufen.

Als Locations sind interessant:

  • Eamonn Doran's, 3a Crown Alley, Temple Bar, Dublin 2. Direkt in Temple Bar.
  • Voodoo Lounge, 39-40 Arran Quay, Smithfield, Dublin 7. Auch sehr zentral gelegen.
  • Whelan's, 25 Wexfort St, Dublin 2, etwas südlich des Stadtzentrums gelegen.

Silvester[Bearbeiten]

Feuerwerk ist illegal und dementsprechend unspektakulär bzw. nicht vorhanden.

Unterkunft[Bearbeiten]

Bed & Breakfast ist neben normalen Hotels eine der besten Möglichkeiten eine gute und (vergleichsweise preiswerte) Unterkunft zu finden. Dabei handelt es sich meist um private Einfamilienhäuser, in denen eine Handvoll Räume inklusive Frühstück vermietet werden. Die B&B-Schilder finden sich vor allem an typischen Einfallsstraßen und werden im Stadtzentrum eher seltener. Es ist durchaus üblich, einfach an der Tür zu klopfen und nach einem Zimmer zu fragen. In der Hauptsaison im Juli und August kann es jedoch manchmal etwas dauern, ein freies Zimmer zu finden. In Dublin selbst zahlt man etwa 35 € pro Person und Nacht. Auch wenn es wenig üblich ist, kann etwas Verhandlungsgeschick den Preis drücken, zumal man eher selten eine geschriebene Rechnung bekommt.

Fáilte Ireland, das irische Touristenbüro, hat eine gute Online-Unterkunfts-Suchmaschine.

Almara Accommodations Dublin

Günstig[Bearbeiten]

Mit Hostels sollte man etwas vorsichtig sein. Selbst für Jugendherbergen sind die gebotenen Standards vergleichweise niedrig. Unter Hostels.com kann man Preise gut vergleichen und die Erfahrungen früherer Gäste in die eigene Entscheidung mit einbeziehen. Eingeschränkt empfehlenswert ist beispielsweise Paddy's Pallace. Dort werden auch hervorragende Ausflüge und Rundfahrten angeboten, allerdings sollte man auch mal auf Klopapier verzichten können, es geht ihnen regelmäßig aus. Ebenso auf Schränke, Tische und Stühle im Zimmer. Undichte, zugige Fenster und defekte Heizung im Zimmer werden mit einem Schulterzucken und dem Hinweis auf ein "Hostel" kommentiert. Ernsthaft abzuraten ist von Isaacs Hostel. Obwohl es oft gelobt wird, lassen Sauberkeit und Hygiene doch sehr zu wünschen übrig.

  • Generator Hostel, Smithfield Square, Dublin 7, auf der Rückseite der Old Jameson Distillery. Neu seit 2011. Damals war das Hostel sauber und die Betten in sehr gutem Zustand. Man sollte jedoch darauf achten ein Zimmer zu bekommen, dass nicht zu nah an einer der Brandschutztüren ist, sonst bekommt man kein Auge zu. Die öffentliche Küche war sehr mickrig und schlecht ausgestattet und der Essensraum ist gleichzeitig Billardraum und recht laut mit Musik beschallt. Das Hostel hat eine sehr schöne große eigene Bar. Es lohnt sich aber noch mehr über den Smithfield Square zu gehen, dort ist The Cobblestone Pub, ein bekannter Music-Pub.
  • Camac Valley. Zelten kann man am Campingplatz in Clondalkin. Mit Bus 69 (ab Aston Quay) fährt man ca. 45 Minuten.

Mittel[Bearbeiten]

Für Hotels und Unterkünfte aller Art ist die Seite Visitdublin ein zentraler Anlaufpunkt.

Gehoben[Bearbeiten]

Am günstigsten sind die Unterkünfte am Custom House und in Parnell St., in denen man schon ab ca. 80 EUR unterkommt. In anderen Häusern der Kette ist aber bei 300 EUR nach oben hin noch nicht Schluss.

  • Shelbourne Dublin. Eine große Bekanntheit genießt das Shelbourne Dublin, welches im 5 Sterne-Bereich angesiedelt und direkt am St. Stephen's Green, einem der schönsten Parks Europas, gelegen ist.
  • 1 The Clarence Hotel . Das wohl teuerste Hotel, welches direkt an der Ha'Penny-Bridge im Viertel Tempelbar zu finden ist. Es bietet nur 4-Stern-Qualität und gehört Paul David Hewson und David Howell Evans, die auch als Bono und The Edge aus der irischen Rockgruppe U2 bekannt sind. Sie haben es an einen Betreiber verpachtet. Das Hotel genießt trotzdem Kultstatus. Merkmal: ★★★★. Preis: Eine Übernachtung kostet ab 200 EUR aufwärts.

Lernen[Bearbeiten]

Der Longroom der Bibliothek des Trinity College gehört zu den größten Bibliotheksräumen weltweit.

Arbeiten[Bearbeiten]

Durch einen immer noch anhaltenden Wirtschaftsboom ist es vergleichsweise einfach, einen Job in Dublin zu finden. In quasi jedem Hostel gibt es ein schwarzes Brett, an dem Backpacker kurzfristig meist dürftig bezahlte Angebote finden können. Die lebhafte Pubszene braucht immer frische Arbeitskräfte, wobei man jedoch davon ausgehen kann, sogut wie nie einen Platz hinter der Theke zu bekommen. Schlechtbezahltes „Fässer schleppen“ oder trinkgeldloses Putzen ist für Hilfskräfte in Pubs leider eher die Regel als die Ausnahme.

Ein besonders starker Markt sind Call-Center. Da es in diesem Bereich eine enorm hohe Fluktutation gibt, selten arbeiten die Leute länger als ein Jahr bei derselben Firma, finden sich immer Angebote auch für deutschsprechende Bewerber.

Eine ganze Reihe von privaten Agenturen kümmert sich um den normalen Arbeitsmarkt.

  • Jobs. Die größte irische Seite mit täglich aktuellem Angebot.
  • Jobs2Ireland. Der irische Job-Ausschuss mit dem Karriere-Rat.
  • Monster. Der irische Ableger des bekannten Portals. Hier kann auch ein individueller Lebenslauf hinterlassen werden.
  • PE Global. Globale Personalvermittlungs-Agentur in Irland.

Auch deutsche Jobbörsen und Zeitarbeitsfirmen vermitteln nach Irland.

TIPP: Wer in Deutschland arbeitslos gemeldet ist, dem sponsort die Arbeitsagentur Flug und dreimonatige Arbeitssuche in Irland. Ein Gespräch mit dem zuständigen Berater hilft hier weiter.

Rechtliches[Bearbeiten]

Deutsche Staatsangehörige brauchen als Bürger der Europäischen Union keine Arbeitserlaubnis. Die Behördengänge sind wie in jedem Land unvermeidlich, halten sich aber etwa im Vergleich zu Deutschland in Grenzen. Einen guten Überblick über die notwendigen Schritte gibt es hier

Wohnungssuche[Bearbeiten]

Wer sich bei seiner Ankunft in Dublin in einem Hostel einquartiert hat, will bald schnell wieder raus. Da die Mieten schwindelerregend hoch sind, gibt es tausende von Angeboten, wo man ein Zimmer zur Untermiete oder in einer WG bekommen kann. Ein erträglich großes Zimmer in einem einigermaßen ordentlichen Haus kostet im Moment zwischen 300 und 400 € zuzüglich etwa 100 € Nebenkosten. Zentrale Anlaufstelle für Mietangebote und -gesuche ist Daft.

Sicherheit[Bearbeiten]

Dublin gilt generell als vergleichsweise sicheres Reiseziel. Dennoch ist es eine Großstadt mit den üblichen Problemen. Wer meint, nachts um drei unter einer einsamen Straßenlaterne sein Geld zählen zu müssen, dem wird sicher gern geholfen. Ein wenig gesunder Menschenverstand vorausgesetzt, ist es nicht gefährlicher als in jeder deutschen Großstadt.

Neuerdings wird von Iren vor der Umgebung um den Vegetable Market in der Mary Street (Verlängerung der Fussgängerzone Henry Street) und Capel Street gewarnt, ebenso wie vor einigen Ecken in der Nähe der Docklands.

Gesundheit[Bearbeiten]

Für Irland sind keine Impfungen notwendig, besondere Krankheiten sind auch nicht zu befürchten. Das Leitungswasser kann man problemlos trinken, auch wenn es ziemlich hart ist und viel Kalk enthält. Auch im Sommer ist immer eine leichte Regenjacke oder ein Schirm empfehlenswert, weil es täglich regnen kann, egal wie gut der Tag am Morgen aussieht. Die Regenschauer sind aber in den warmen Monaten nicht kalt oder störend, sondern eher wie ein sanfter leichter Niederschlag, Irish Mist eben.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Es ist in Dublin generell kein Problem klarzukommen, wenn man sich genau so offen und freundlich wie die Dubliner verhält. Hat man einmal ein Problem mit dem Stadtplan oder dem öffentlichen Nahverkehr, kann man getrost ein paar Passanten ansprechen oder wird bei offensichtlicher Hilflosigkeit auch gleich angesprochen. Das eher relaxte Miteinander trägt eben einen nicht unwesentlichen Teil zur Atmosphäre der Stadt bei.

Klima[Bearbeiten]

Dublin Jahresklima
Dublin Jahresklima

Das einzig beständige am Wetter ist, dass es sich ändern wird. Ein Ire würde sich wahrscheinlich über das langweilige Wetter in Deutschland nur ärgern, dort ist es schließlich sechs Monate warm und dann sechs Monate kalt. In Dublin ist das da schon wesentlich spannender. Der normale Tourist wird das Klima als eher kühl empfinden. Wirklich heiße Tage mit über 30 °C gibt es eigentlich nicht, wirklich kalte mit lang anhaltendem Frost aber dafür auch nicht. Das Wetter wechselt sehr häufig und ein sonniger Morgen ist alles andere als ein Garant für einen schönen Tag. Es empfiehlt sich eigentlich immer einen Schirm oder eine Regenjacke dabei zu haben. In den kühleren Monaten von Oktober bis April sollte die Kleidung auch auf den recht unangenehmen Wind vorbereitet sein.

Sonstiges[Bearbeiten]

Erste Amtssprache in Irland und das ist per Verfassung vorgeschrieben, ist Gälisch. Diese Sprache wird jedoch nur noch von wenigen Leuten besonders im Westen der Insel als erste Sprache gesprochen. Dennoch hat jeder Schüler Gälischunterricht und alle Verkehrsschilder, öffentlichen Bekanntmachungungen etc. sind zweisprachig verfasst. Im Englischen heißt die Sprache "Irish", allerdings wird auch manchmal "Gaelic" gesagt, weil das Wort Ausländer oft durcheinander bringt, indem geglaubt wird, dass "Irish" das Englisch ist, welches in Irland gesprochen wird. Das Englische der Iren heißt Hiberno-Englisch. Englisch ist selbstverständlich die Umgangs -und Verkehrssprache Nummer 1. Touristen und Besucher, die das erste mal in Irland sind, lassen sich gleich bei Ankunft durch den herben Akzent und die schnelle Sprechweise einschüchtern. Die Iren sind jedoch generell ein sehr freundlicher Menschenschlag und haben kein Problem damit etwas langsam und deutlich zu wiederholen, wenn es zu schnell war. Dennoch sollte man immer die Ohren aufsperrern, wenn Iren miteinander reden, um sich an die lokale Aussprache zu gewöhnen. Im übrigen ist der in Dublin gesprochene Dialekt keineswegs der schlimmste, da kann es in Cork wesentlich unverständlicher werden.

Internet[Bearbeiten]

Dublin hat mit "Dublin City Wifi" ein eigenes freies WLAN-Netzwerk.

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Nördlich der Stadt bietet sich die Halbinsel Howth für einen Spaziergang auf den Klippen an. Man kann sie leicht mit dem Bus oder dem Zug (DART) erreichen.
  • Bray. Beliebter Badeort für Tagesausflüge, südlich von Dublin gelegen.
  • Wicklow, südlich von Dublin gelegen. Der sogenannte "Garten Irlands" und bietet eine sehr schöne Landschaft. Die Gärten und Wasserfälle von Powerscourt sind ein beliebtes Reiseziel. Sie befinden sich nahe der Stadt Enniskerry, 20 km südlich von Dublin.
  • In der Stadt Glendalough kann man eine Klosterruine besichtigen.
  • Es gibt „politische“ Ausflüge nach Belfast. Während der Busfahrt erfährt man einiges über Irlands Geschichte mit besonderem Augenmerk auf Belfast. Der Trip kostet 30 bis 40 Euro und findet mittwochs, samstags und sonntags statt. Diese Ausflüge werden organisiert, es stehen übrigens auch eine ganze Reihe anderer von Paddy Wagon Tours zur Verfügung. Das Angebot richtet sich speziell an junge und jung gebliebene Leute. Wer auf eigene Faust nach Belfast fahren möchte, der kommt am günstigsten mit dem Flughafenbus dorthin (8−12 EUR für die einfache Fahrt).
  • Grand Canal. Dieser Kanal kann mit Hausbooten befahren werden. Er verfügt über Verbindungen zum Shannon, zu den Erne-Seen und dem Shannon-Erne-Kanal. Dadurch hat man die Möglichkeit von Dublin aus ein Kanalnetz von fast 800 km zu befahren. Dabei kommt an Sehenswürdigkeiten wie Toberdaly Castle und Ballyteague Castle vorbei. Wer Lust darauf hat den Kanal zu Fuß zu erkunden der hat die Möglichkeit kann über den Grand Canal Way wandern. Dieser Fernwanderweg verläuft über die alten Treidelpfade bis nach Shannon.

Literatur[Bearbeiten]

  • Quint, Nicole ; Schneider, Thomas: Glücksorte in Dublin: fahr hin und werd glücklich. Düsseldorf: Droste Verlag, 2019, Glücksorte, ISBN 978-3-7700-2129-1; 166 Seiten (in Deutsch).

Weblinks[Bearbeiten]

  • www.dublincity.ie – Offizielle Webseite von Dublin
  • Visit Dublin Die zentrale Seite für Tourismus in Dublin bietet Hotelreservierungen und viele nützliche Infos.

Europäischer Kulturmonat (inzwischen eingestellt):
1992: Krakau | 1993: Graz | 1994: Budapest | 1995: Nikosia | 1996: St. Petersburg | 1997: Ljubljana | 1998: Linz, Valletta | 1999: Plovdiv | 2000: keine | 2001: Basel, Riga | 2002: keine | 2003: St. Petersburg

Kulturstadt Europas:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstadt Europas:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Sibiu, Luxemburg zusammen mit der Großregion Saar-Lor-Lux | 2008: LiverpoolStavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Essen für das Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Plzeň | 2016: Breslau, Donostia-San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plovdiv | 2020 & 2021: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Veszprém, Timișoara, Eleusis | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu |

2025: Chemnitz, Nova Gorica |
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